Netzdienliche Nullenergiegebäude

Um die Ziele der Energiestrategie 2050 einzuhalten, muss der Gebäudeenergieverbrauch markant reduziert werden. Nullenergiegebäude bilden Eine Möglichkeit dazu. Damit die jährliche Energiebilanz die Nullgrenze dieser Gebäude unterschreitet, werden unter anderem Photovoltaikanlagen zur Eigenstromerzeugung eingesetzt. An sonnenreichen Tagen, speziell bei sporadischem Wolkengang, kann es deshalb zur grossen Differenzen zwischen elektrischem Netzbezug und Netzeinspeisung kommen. Zurzeit werden die elektrischen Netze, aufgrund der grosszügigen Auslegung, mit dieser zusätzlichen Beanspruchung noch nicht überlastet. Was passiert jedoch wenn immer mehr solche Nullenergiegebäude an das elektrische Netz angeschlossen werden?

Um sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, wurde ein detailliertes Gebäudemodell (OpenStudio / EnergyPlus) aufgebaut und anschliessend auf dessen Potenzial zur Netzdienlichkeit untersucht. Am Ende konnte aufgezeigt werden, dass mit geeigneten Speicherlösungen die Netzbelastung deutlich reduziert werden kann, die allerdings bei den heutigen Speicherpreisen und der aktuellen Marktsituation wirtschaftlich nicht rentabel sind.

Eine detaillierte Beschreibung kann in der Publikation „Towards Grid-Friendly Zero-Energy Buildings“ eingesehen werden. DOI: 10.1061/(ASCE)AE.1943-5568.0000304. © American Society of Civil Engineers