Z’Mittag bei 2226

2226 – diese Nummernfolge steht für Gebäude ohne Heizung, Lüftung und Kühlung – aber dennoch wohltemperierte Innenräumen (zwischen 22-26 Grad Celcius). Das Konzept von Baumschlager Eberle Architekten beweist, dass Energieeffizienz nicht nur mit komplexer Haustechnik möglich ist, sondern auch mit «einfachen» architektonischen Mitteln: dicke Wände und Decken (= Dämmung und Speichermasse), ausgeklügelte Fassaden- und Fensterflächen, Materialien und Licht. Statt einer Heizung reicht der Wärmeeintrag von anwesenden Personen, technischen Geräten und Beleuchtung, um auch im Winter die gewünschten Temperaturen zu erreichen und zu halten.

Seit 2018 ist EK Energiekonzepte mit an Bord des 2226-Projekts JED Schlieren: EK-Projektleiter Stefan Bürkli betreut die Bauphysik – von Wärme- über Feuchteschutz bis zu Raumakustik usw., EK-Nachhaltigkeits-Teamleiter Florian Sutter die SNBS Zertifizierung.
Die Kombination zweier strikter Ansätze (SNBS und 2226) ist auch für uns speziell – und so haben wir als EK-Team kurzerhand beschlossen, das Projekt bei einem gemeinsamen z`Mittag-Ausflug zu besuchen.

Hier geht es zu den Fotos vom Teamausflug und den Renderings.

Wie alles begann
Gestartet haben wir 2018 mit Simulationen zum geplanten JED Schlieren Projekt (v.a. betreffend Raumklima & Komfort). Danach folgten Ökobilanzvergleiche, in denen Unterschiede des 2226-Systems (ohne Haustechnik, aber sehr massiv gebaut mit Backsteinwänden und Betondecken) im Vergleich zu einem konventionellen Bau (mit Lüftung, Kühlung, Heizung etc.) berechnet wurden.
Generell überzeugt das 2226-Konzept mit hoher Energieeffizienz (Dank massivem Baukörper mit seiner thermischen Speicherfähigkeit) und niedrigen Lebenszykluskosten.

CO2-speichernde Produkte
Speziell an JED-Schlieren ist der grossflächige Einsatz von neuen, CO2-speichernden Produkten wie Zirkulit Beton oder einem Grundputz, der mit CO2 angereichert ist. Das Gebäude ist mit rund 18.000 Quadratmetern Geschossfläche das bisher grösste 2226-Projekt.

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