Wohnungsbau nach SNBS-Standard
In Zürich Grabenwies wurde ein Ersatzneubau mit 22 modernen Wohnungen realisiert. Der Wohnungsmix besteht aus 1 ½ , 2 ½, 3 ½ und 4 ½ Zimmer-Wohnungen sowie einem aufwändig gestalteten halböffentlichen Aussenbereich.
Die Bauherrschaft Swiss Life legte Wert auf die Umsetzung nach SNBS-Silber Standard, um die Bedürfnisse von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt in allen Phasen des Projekts – von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb – zu integrieren. EK Energiekonzepte begleitete den Zertifizierungsprozess in allen Phasen.

Ökologisch und sozial hochwertiger Aussenraum
Das Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, wie soziale, wirtschaftliche und ökologische Ansprüche auch im Aussenraum abgedeckt werden können. Entstanden ist ein einladender Aufenthaltsraum mit vielfältiger heimischer Bepflanzung und Kleinstrukturen wie Totholzhaufen und Insektenhotels, die Lebensraum für Kleintiere bieten und die Artenvielfalt im Siedlungsraum fördern.
Im halböffentlichen Bereich gibt es neben einem Spielplatz samt Wasserspiel auch mobile Sitzgelegenheiten und Hochbeete, die von den Bewohner:innen selbst gestaltet werden können.
Basierend auf einer Naturgefahren-Analyse wurde das Terrain so gestaltet, dass es zu keinen Wasseransammlungen kommt und insbesondere der Haupteingangsbereich und der Zugang zur Tiefgarage vor Starkregen geschützt sind.

Gesundes Innenraumklima
Nicht nur während der Bauphase wurde auf Emissionsschutz geachtet, um die Umweltbelastungen gering zu halten: Auch im Innenraum konnte mittels Materialkontrollen sichergestellt werden, dass keine VOC- oder Formaldehyd-Emissionen aus Baustoffen entweichen und eine gesunde Luftqualität garantiert werden kann. Der komplette Innenausbau wurde ausschliesslich mit FSC-zertifiziertem Holz durchgeführt.
Für eine angenehme Wohnatmosphäre    sorgen ausserdem erhöhte Anforderungen an den Schallschutz zwischen den Wohneinheiten.

Holzbauweise bei mehrgeschossigen Gebäuden – das ist nicht nur möglich, sondern auch besonders nachhaltig, gestalterisch ansprechend und komfortabel. In St. Moritz wird aktuell der 6-geschossige Holzwohnungsbau «Du Lac» umgesetzt, bei dem sich der Einsatz von Beton auf den Treppenkern sowie das Erd- und Untergeschoss beschränkt. Die weiteren fünf Geschosse werden aus Holz errichtet – inklusive Holzfassade.
Besonders erwähnenswert: Die Geschossdecken aus sichtbaren Brettsperrholzplatten sind komplett durchlaufend. Ausserdem werden alle Innenwände in Leichtbauweise errichtet. Dies ermöglicht maximale Flexibilität bei der Planung und dem Grundriss-Layout, aber auch bei möglichen Umnutzungen.

Weitere Vorteile der Ressource Holz als einer unserer ältesten Baustoffe:

  • Schnelle Bauzeit durch hohen Vorfertigungsgrad
  • Sehr gute Systemtrennbarkeit
  • Ökologische und energieeffiziente Bauweise
  • Planungs-, Nutzungs- und Umnutzungsflexibilität
  • Komplett freie Einteilung der Geschossflächen dank durchlaufender Holzdecke samt Holzstützen
  • Atmosphärische Grundstimmung

EK Energiekonzepte darf bei diesem ökologischen Projekt, das bis 2026 fertig gestellt wird, die Bauphysik sowie Nachhaltigkeit über alle Phasen übernehmen. Bauherr ist die Gemeinde St. Moritz. Bob Gysin Partner Architekten und Mierta & Kurt Lazzarini Architekten haben als Wettbewerbs-Team das Planerwahlverfahren für sich entschieden.

Infos zur nachhaltigen Lowtech-Lüftung und weiteren Details unter unserer Projektreferenz.

Holzwohnbau mit 6 Geschossen
Direkt neben dem neu errichteten Alterszentrum Du Lac wird vom selben Planungsteam im Auftrag der Gemeinde St. Moritz ein neuer 6-geschossiger Holzwohnungsbau realisiert. Das Wohnhaus zeichnet sich durch die hohe Flexibilität beim Wohnungs- und Nutzungsmix (2 ½, 3 ½, 4 ½ und 5 ½ Wohnungen) sowie die nachhaltige Holzbauweise mit Fokus auf ein gesundes Innenraumklima aus.
Die energetischen Kennzahlen sowie die Primäranforderungen an die Gebäudehülle nach Minergie P ECO werden eingehalten.
EK Energiekonzepte begleitet das Projekt in den Bereichen Bauphysik und Nachhaltigkeit über alle Phasen.

Minimaler Betoneinsatz und Rückbaubarkeit
Der Einsatz von Beton wird auf des Notwendigste beschränkt: Nur der Treppenkern sowie das Erd- und Untergeschoss werden in Massivbauweise umgesetzt – soweit möglich wird dabei Recyclingbeton verwendet.
Die konsequente Holzbauweise in den oberen Geschossen ermöglicht einen hohen Grad an Vorfabrikation und eine schnelle Bauzeit. Zudem ist eine Systemtrennung im Holzbau sehr gut realisierbar.

Durchlaufende Holzgeschossdecken für maximale Flexibilität
Besonders erwähnenswert sind die Geschossdecken aus Brettsperrholz, die mit Holzstützen durchlaufend ausgebildet werden und sichtbar bleiben. Dies ermöglicht maximale Flexibilität bei der Raumaufteilung:
Alle Innenwände, die ausschliesslich in Leichtbauweise errichtet werden, können flexibel gestaltet und bei Bedarf schnell und leicht umgebaut werden. Zusätzlich werden alle Veranden durchlaufend errichtet. So wird grösstmögliche Gebrauchs- und Umnutzungsflexibilität garantiert.
Die Einhaltung von Schallschutz-Grenzwerten wird von EK Energiekonzepte durch abschliessende Messungen sichergestellt.

Lowtech-Lüftung
Bei der Lüftung wird eine Lowtech-Variante gewählt: Anstelle einer aufwendigen Einzelraumversorgung kommt eine effiziente Grundlüftung mit zentraler Zuluft je Wohnung und freier Luftverteilung zum Einsatz.
Dieses Konzept erfordert nicht nur weniger Technik und Installationen, sondern bietet auch grosse Flexibilität bei möglichen Umnutzungen.

Gesundes Innenraumklima
EK Energiekonzepte beratet das Projekt auch hinsichtlich hochwertiger Materialisierung (Vermeidung von Wohnraumgiften und Einsatz von verträglichen Baumaterialien nach Minergie ECO), um einen möglichst hohen Wohnkomfort zu erreichen.

Anna Scholz ist unser «EK-Urgestein» – seit über 15 Jahren ist sie Projektleiterin in den Bereichen Bauphysik, Energie- und Wettbewerbsberatung. Zusammen mit Stefan Bürkli und Markus Widmer ist sie ausserdem in der EK-Geschäftsführung. Zudem begleitet Anna unsere Kund:innen nicht nur erfolgreich durch SNBS-Zertifizierung, sondern sie ist auch Teil des Prüfer:innen-Teams.

Die Doppelrolle als Planerin und Mitglied der Zertifizierungsstelle bringt Vorteile für alle: «Ich kenne die Prozesse auf der Baustelle und während der Planung sehr gut – und weiss darum auch schon früh, welche Fragen von Antragstellenden kommen werden.»

Warum die Arbeit Durchhaltevermögen fordert – aber auch besonders schön ist, wenn vermittelt werden kann, wie positiv sich Nachhaltigkeitswerte auf Projekte auswirken (auch wirtschaftlich!)  – das und noch mehr erzählt Anna im Interview mit SNBS.

Gemeinsam mit unseren Kolleg:innen der Lenum, der spektrum Lichtplanung und der FE-Partner feierten wir den Abschluss eines ereignisreichen Jahres bei einem Töggeli-Turnier samt festlichem Abendessen in Zürich.

Ein grosses DANKE an unsere Kund:innen und Weggefährt:innen für die vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit!
Wir wünschen allen eine erholsame Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch und freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr.

Projektserie (2)
Thema: Umnutzung & Sanierung

Lise & Lotte waren einst zwei anonyme Bürohäuser und wurden nach einem längeren Leerstand zu zwei sehr charmanten, identitätsstarken Wohnhäusern umgewandelt. Aufgrund der grauen Energie des Altbaus und der Wirtschaftlichkeit entschied sich die Besitzerin AXA gegen einen Abriss samt Neubau und für den Erhalt des Bestandes in Könitz. BHSF Architekten konnten den Wettbewerb für sich entscheiden, da ihr Entwurf den geringsten Rückbau enthielt und die beste Lösung für die Lärmschutzproblematik bot, die von uns betreut wurde und aufgrund der Lage der Gebäude herausfordernd war.

Die Architekt:innen legten Wert auf eine Integration wiederverwendeter Bauteile: Bestehende Waschbecken wurden ausgebaut, zwischengelagert und wieder eingebaut. In die vorhandenen Fensterrahmen aus Stahl wurden neue unbehandelte Holzflügel eingesetzt. Auch Briefkastenbatterien wurden bunt aus wiederverwendetem Bestand zusammengewürfelt.
Innen wurde alles in Leichtbauweise umgesetzt und ist mit wenig Aufwand rückbaubar, auch für spätere Umnutzungen.
Es ist gelungen, den Bestand mit wenigen koordinierten Eingriffen nicht nur zu erhalten, sondern durch die geschickte Umnutzung zum durchmischten Wohnhaus wesentlich aufzuwerten – und das innerhalb eines strengen Kostenrahmens.

EK Energiekonzepte AG hat das Projekt über alle Phasen in den Bereichen Bauphysik und Nachhaltigkeit begleitet sowie das Energiekonzept erstellt.

Mehr Details zu Lise & Lotte.

 

PROJEKTSERIE (1)
Thema: Spatenstich – Labelbegleitung – Zertifizierungen

Den Start unserer Projektvorstellungs-Serie macht heute der Feuerfalter – aus aktuellem Anlass: Am 19. September 2024 war Spatenstich für das Leuchtturmprojekt in Niederwangen. EK-Teamleiter und Mitglied der Geschäftsführung Markus Widmer war vor Ort und hat den Moment in Bildern festgehalten.

Plusenergie-Quartier
Markus begleitete den Feuerfalter auf dem Weg zum zertifizierten Plusenergie-Quartier (PEQ). Ein Plusenergie-Quartier erzeugt über das Jahr hinweg mehr Energie als es verbraucht. «Um dies zu erreichen, werden über 2‘700 PV-Module mit mehr als 1 MWp PV-Kapazität auf dem Dach des Areals Feuerfalter verbaut», erklärt der EK-Projektleiter.

2000-Watt-Areal
Der Feuerfalter ist nicht nur eines der ersten Plusenergie-Quartiere im Kanton Bern, sondern zudem zertifiziertes 2000-Watt Areal – auch diese Labelzertifizierung durften wir begleiten. Ganz im Sinn der 2000-Watt-Gesellschaft punktet das Quartier mit einer nachhaltigen Nutzung der Ressourcen und Energieträger während der Erstellung und dem Betrieb. Dazu gehört auch Mobilität.
Geheizt wird mit Erdsonden-Wärmepumpen. Mit der hybriden Holzfassade wurde auf eine nachhaltige Materialisierung gesetzt. Ausserdem werden alle Parkplätze in der Tiefgarage mit einer Grundinstallation für E-Ladestationen ausgestattet.

240 gemischte Wohnungen für ganz unterschiedliche Ansprüche entstehen in dem nachhaltigen Quartier: Neben 154 gemeinnützigen Wohnungen wird es auch 22 Mietwohnungen und 64 Eigentumswohnungen im Baurecht geben. Im Erdgeschoss sollen ausserdem eine Kita und eine Tagesschule der Gemeinde Köniz Platz finden.

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Detaillierte Projektreferenz zum Feuerfalter und zum gesamten Areal Papillon Köniz

Quartier «Papillon» Köniz
Bei Köniz nahe Bern – inmitten von Wald und Wiese – wächst bis 2028 ein neues Quartier mit über 1000 Miet- und Eigentumswohnungen. Rund 2000 Bewohner:innen sollen hier ein neues Zuhause finden. Die acht unterschiedlich konzipierten Baufelder sind wie Schmetterlingsflügel angelegt – daher der Quartiername Papillon.
Die Wohnüberbauung Feuerfalter in Niederwangen bildet den Auftakt zum Papillon Areal Richtung Osten und gilt als Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit: Es wird das erste Plusenergie-Quartier im Kanton Bern und ist zudem ein zertifiziertes 2000-Watt Areal.

Das Areal «Feuerfalter»
Mit dem Feuerfalter entsteht ein lebendiges, nachhaltiges Areal mit 240 gemischten Wohnungen für unterschiedliche Ansprüche:
Neben 154 gemeinnützigen Wohnungen wird es auch 22 Mietwohnungen und 64 Eigentumswohnungen im Baurecht geben. Im Erdgeschoss sollen ausserdem eine Kita und eine Tagesschule der Gemeinde Köniz Platz finden. Auch ein Gemeinschafts- und Quartierraum sowie Home-Office-Module finden Platz.

Materialisierung, Mobilität, Energie
Von der Materialisierung über die Energieerzeugung bis zur Mobilität ist der Feuerfalter ein Vorzeigeprojekt.
EK Energiekonzepte hat den Feuerfalter auf dem Weg zum Plusenergie-Quartier und 2000-Watt Areal begleitet.

2000-Watt-Areal
Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ist eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und Energieträger während der Erstellung und dem Betrieb der Gebäude. Dazu gehört auch die durch die Nutzung des Gebäudes ausgelöste Mobilität.
Die Wohnüberbauung «Feuerfalter» konnte diese Anforderungen mit Erdsonden-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen erreichen. Zusätzlich wird mit der hybriden Holzfassade auf eine nachhaltige Materialisierung gesetzt. Den zukünftigen Bewohner:innen wird ausserdem bei allen Parkplätzen in der Tiefgarage eine Grundinstallation für E-Ladestationen zur Verfügung stehen.

Plusenergie-Quartier
Ein Plusenergie-Quartier (PEQ) erzeugt über das Jahr hinweg mehr Energie als es verbraucht. Um dies zu erreichen, werden über 2‘700 PV-Module mit mehr als 1 MWp PV-Kapazität auf dem Dach des Feuerfalters verbaut.

Das nachhaltigste Gebäude ist immer noch jenes, welches nicht gebaut wird. Ganz in diesem Sinne hat sich auch unser Arbeitsfeld in den letzten Jahren wesentlich erweitert. Unsere Arbeit geht über die klassischen Bereiche der Bauphysik weit hinaus – es ist viel mehr ein interdisziplinäres Arbeiten, das bauphysikalische Optimierungen gemeinsam mit sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit betrachtet. Wenn wir heute einen Neubau begleiten, wird das Potenzial bezüglich ökologischer Materialisierung (z.B. Holz statt Beton), Nutzungsflexibilität, Rückbaubarkeit, aber auch sozialer Nachhaltigkeit genau ausgelotet. Immer häufiger werden ausserdem Sanierungen, Umnutzungen und – noch in den Kinderschuhen, aber umso interessanter und brandaktuell: Re-Use Projekte.

Einige unserer spannenden Projekte aus nachfolgenden Bereichen möchten wir euch hier nach und nach vorstellen:

* Sanierungen & Umnutzungen
  – teilweise unter Denkmalschutz (Bsp. Lokstadt Draisinen-Halle, Lise & Lotte)

* Potenzialanalysen (Bsp. Arealversorgungskonzept Zug, Kasernenareal Zürich)

* Holzbauten (Bsp. Zum grünen Hof – Fehraltorf)

* Re-Use Projekte (Bsp. Recyclingzentrum Juch-Areal, Brandlabor Sipiz)

* Machbarkeitsstudien für Neubauten (z.B. Werkhof Bülach)

* Labelbegleitung und Zertifizierungen (SNBS, DGNB, LEED, z.B. Papillon Areal Köniz)

Wer nicht warten möchte, kann gerne schon vorab in unseren Referenzprojekten stöbern.

Sommerloch – das gibt es bei uns nicht. Wir sind mit zahlreichen spannenden Projekten gesegnet und Themen wie Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie oder Zirkularität haben ohnehin immer Aktualität.

Zeit für ein gemütliches Zusammenkommen im Team nehmen wir uns trotzdem – bei unserem traditionellen Grillabend, diesmal im Quartierraum Viadukt. Erwähnenswert: das grossartige Buffet an selbstkreierten Speisen – so bunt und vielfältig, wie auch unser Team ist.

Hier geht es zur Bildergalerie.

Neues Areal mit Mischnutzung
Angrenzend an den Lorzepark ist im Norden von Cham ein neues Mischquartier entstanden. In einer ersten Etappe wurden drei Gebäude mit 140 Miet-, Genossenschafts- und Eigentumswohnungen sowie Büros, Gewerbeflächen und einer Einstellhalle fertiggestellt und 2024 bezogen. Ein viertes Gebäude wird als Hotel mit Apartments für Langzeitaufenthalte geführt. In einer zweiten Bauetappe folgen weitere vier Gebäude.
Drei Gebäude der ersten Etappe wurden in Mischbauweise mit Holzfassade errichtet, ein Gebäude in Massivbauweise. Alle vier Bauten sind SNBS zertifiziert, der Massivbau zusätzlich Minergie.

EK Energiekonzepte war für die Bauphysik vom Wettbewerb (ab 2013) bis zur Ausführung verantwortlich. Zusätzlich hat EK die Nachhaltigkeit bis zur Planung begleitet.

Lärmbelastung durch Autobahnanschluss
Ein Fokus der Bauphysik lag neben dem Wärme- und Feuchteschutz auf Schallschutz- und Lärmschutzberechnungen – unter anderem, um die Lärmbelastung durch den nahen Autobahnzubringer möglichst gering zu halten.
Für alle allgemeinen Räume des Gebäudes für Langzeitaufenthalte wurde ausserdem die Raumakustik berechnet.

Qualitätskontrolle im Bereich Bauphysik
Grosser Wert wurde auf Qualitätskontrolle gelegt: In der Endphase der Fertig-stellung wurden viele bauphysikalische Berechnungen durch abschliessende Messungen (v.a. im Bereich Schallschutz und Luftdichtigkeit) kontrolliert. Nachbesserungen konnten so unmittelbar und ohne grossen Aufwand mit den Handwerkern umgesetzt werden.

Schonender Ressourceneinsatz
Ein Fokus lag ausserdem auf dem schonenden Einsatz von Materialien und Bauteilen. Es galt, nicht mehr Ressourcen wie notwendig einzusetzen und eine Balance zu finden zwischen der verbrauchten grauen Energie und der notwendigen Masse für einen guten Schallschutz und sommerlichen Wärmeschutz.

Aufzeigen möglicher Versorgungssysteme
Während des Vorprojekts hat EK ein Energiekonzept erstellt. Verschiedene Versorgungs- und Vernetzungssysteme für die Wärme- und Kälteversorgung wurden geprüft und analysiert. So konnten mehrere unterschiedliche Lösungen mit Erdsondenfeldern aufgezeigt werden.
Auch Abwärmenutzung von verschiedenen angrenzenden Quellen wurde dabei berücksichtigt.
Für die Eigenverbrauchsgemeinschaft (Solarstromnutzung) hat EK detaillierte Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Kostenrechnungen durchgeführt.

Aufwertung durch Sanierung und Wohnraumerweiterung
Das Wohn- und Gewerbehaus in der Schaffhauserstrasse 514 ist ein schönes Beispiel für den Erhalt von Bestand und die Verdichtung im urbanen Raum. Es handelt sich um eine Sanierung des Bestandes (Gewerbefläche im Erdgeschoss und Wohnfläche im Obergeschoss) mit Aufstockung (zusätzliche Wohnfläche):
Der Dachstock wurde komplett rückgebaut und zwei neue Geschosse in Holzbauweise wurden auf den Bestand gesetzt. So wurde zum einen mehr Wohnfläche geschaffen, zum anderen der Energiebedarf des Gebäudes aus den frühen 40er Jahren deutlich reduziert. Das Gründach auf dem neuen Flachdach fördert zudem die Biodiversität

Sanierung und Wärmebrücken
Das ungedämmte Bestandsgebäude wurde mit einem kompletten Wärmedämmverbundsystem bis zum Sockelbereich versehen. Herausfordernd war die Anforderung, das bestehende Fassadenbild optisch zu erhalten.
Wärmebrücken wurden so weit wie möglich reduziert. So wurden beispielsweise einige der Massivbau-Balkone auf der Rückseite rückgebaut und durch vorgestellte Stahlelemente ersetzt.

Energiegründach
Neu ist neben dem eingebauten Lift auch das Flachdach, das als Energiegründach konzipiert wurde – mit extensiver Begrünung und aufgeständerter PV-Anlage für die Eigenstromerzeugung.

Verkehrslärm und Schallschutz
Auch alle Fenster wurden im Zuge der Sanierung ersetzt. Aufgrund der angrenzenden verkehrsintensiven Strasse wurden alle strassenseitigen Fenster mit einem höheren Schalldämmmass ausgestattet. Zusätzlich wurden die Grundrisse der Wohnungen so gestaltet, dass der Strassenlärm durch Lüftungsmöglichkeiten auf der ruhigeren Gebäudeseite vermieden werden kann.
Spezielle Anforderungen an den Lärm- und Schallschutz stellten ausserdem die Innentreppen der Wohnungen, die über zwei Geschosse reichen. Hier galt es, Lärmbelästigungen für darunterliegende Wohnungen zu vermeiden durch exakte Lagerung der Treppen.

Lärm- und Schallschutz für Tonstudio
Im Untergeschoss wurde ein eigenes Tonstudio mit entkoppeltem Boden und abgehängter Decke errichtet. Diese «Raum im Raum» Konstruktion garantiert den höchstmöglichen Schallschutz für darüberliegende Wohnungen und Gewerbeflächen. Entsprechende Schallschutznachweise wurden von EK eingebracht.

Bis zu 7 Grad Celsius können Sommernächte in Zürich heisser sein als im Umland. Dass Städte sich am Tag stärker aufheizen und nachts weniger abkühlen liegt zum einen am Wärmeinseleffekt (dicht bebaut, stark versiegelt, wenig Grünflächen und Wasser), zum anderen am globalen Klimawandel. Ein Thema, das uns am Herzen liegt und mit dem wir uns täglich beschäftigen – und so haben wir unser gemeinsames EK z`Mittag diesmal mit einer privaten Führung durch die Ausstellung «Cool down Zürich» kombiniert. Wie mit Klimaanpassungen durch höhere Temperaturen, Stürme, Starkregen und Trockenperioden umzugehen ist, hat die Stadt Zürich in der Fachplanung Hitzeminderung ausgearbeitet – zahlreiche praktische Beispiele der Umsetzungsagenda gab es bei der Ausstellung zu sehen und auszuprobieren.
Eifrig Hand angelegt hat unser EK-Team z.B. bei der Umgestaltung und Bepflanzung einer versiegelten Parkplatzfläche – siehe Bildergalerie.
Ein herzliches Danke an Ursula Dürst, Projektleiterin Grün Stadt Zürich, die uns mit viel Fachwissen durch die sehr gute Ausstellung geführt hat!

Spannend dazu auch unsere Studie zum «Sommerlichen Wärmeschutz in Alterszentren» für die Stadt Zürich – in der wir u.a. anhand von Simulationen untersucht haben, mit welchen Massnahmen sommerlicher Wärmeschutz in Alterszentren gewährleistet werden kann.

Empfehlung: bis 15. September kann die die Ausstellung «Cool down Zürich» in der Stadtgärtnerei noch kostenlos besucht werden! Anmeldung erforderlich.

Transformation vom Bürobau zum Wohnhaus
Den Bestand erhalten und mit möglichst wenig Aufwand eine Umnutzung ermöglichen – unter dieser Prämisse stand die Umwandlung zweier anonymer Bürohäuser in „Lise & Lotte“, zwei identitätsstarke Wohnhäuser.
Die erst 2005 gebauten Bürohäuser standen seit 2016 leer. Die Besitzerin AXA entschied sich aufgrund der Wirtschaftlichkeit und der grauen Energie des Altbaus gegen einen Abriss samt Neubau und für den Erhalt des Bestandes. Dafür brauchte es ein innovatives Nutzungskonzept: 84 kompakte, aber dennoch hochwertige Wohnungen (für Singles, Expats, Wochenaufenthalter) und eine Reihe gemeinschaftlich genutzter Raumangebote (Sauna und Fitnessraum, Business-Hub, Gemeinschaftsraum mit Küche etc.).

EK Energiekonzepte hat des Projekt über alle Phasen in den Bereichen Bauphysik und Lärm- und Schallschutz sowie Nachhaltigkeit begleitet und das Energiekonzept erstellt.

Bestandserhalt, Lärm- und Schallschutz
BHSF Architekten konnten den Wettbewerb für sich entscheiden, da ihr Entwurf den geringsten Rückbau des Bestandes enthielt und die beste Lösung für die Lärmschutzproblematik bot, die von EK betreut wurde und aufgrund der Lage der Gebäude herausfordernd war.
An der weniger als 20 Jahre alten Bausubstanz und der Haustechnik musste kaum etwas geändert werden. Auch die Treppenhäuser blieben erhalten – nur drei Lichtschächte und zwei neue Lifte wurden eingebaut.

Wiederverwenden von Bauteilen
Die Architekt:innen bemühten sich um eine Integration wiederverwendeter Bauteile, was generell beim Bauen im Bestand mehr Akzeptanz findet als beim Neubau. Bestehende Waschbecken wurden ausgebaut, zwischengelagert und wieder eingebaut. In die vorhandenen Fensterrahmen aus Stahl wurden neue unbehandelte Holzflügel eingesetzt. Auch Briefkastenbatterien wurden bunt aus wiederverwendetem Bestand zusammengewürfelt.

Flexibles Innenleben und einfacher Rückbau
Die ursprünglichen Grundrisse mussten für die neue Nutzung als Wohnungen nur leicht angepasst werden. Innen wurde alles in Leichtbauweise umgesetzt – so ist auch eine spätere Umnutzung leicht möglich: alles ist rückbaubar und mit wenig Aufwand an neue Nutzungen anpassbar.
Es ist gelungen, den Bestand mit wenigen koordinierten Eingriffen nicht nur zu erhalten, sondern wesentlich aufzuwerten – und das innerhalb eines strengen Kostenrahmens.

Auch wir von EK haben für die bike to work challenge 2024 ein kleines Team zusammengestellt: Anna Scholz, Frank Spithoven, Markus Widmer und Florian Sutter haben im Juni ganze 1’565 km auf dem Weg zur Arbeit erradelt. In unserem Fall ist das eine CO2 Einsparung von 225kg. Im grossen Ganzen macht das allerdings enorm viel aus:
Schweizweit wurden 4’007 Tonnen CO2 eingespart durch die 109’100 Teilnehmer:innen, die es zusammen auf beinahe 28 Millionen Radkilometer in 2 Monaten brachten. Mit dem Rad zur Arbeit kommen bei EK aber nicht nur Anna, Frank, Markus und Florian, sondern auch Stefan, Matthias und viele mehr. 

Welchen enormen Einfluss fossilfreie Mitarbeitermobilität auf die Emissionen eines Unternehmens hat, zeigt auch der Umweltbericht unserer Schwesterfirma Lenum aus Vaduz, der im Juni erstmals veröffentlicht wurde. 
Umweltbericht 2023 – Lenum AG

Zürichs erstes zirkuläres Gebäude
Der Neubau des Recyclingzentrums Juch-Areal von Entsorgung + Recycling Zürich soll das erste komplett zirkulär gedachte Bauprojekt der Stadt Zürich werden. In einem Architekturwettbewerb wurde explizit nach einem Projektentwurf gesucht, der einen möglichst hohen Anteil an wiederverwendeten Bauteilen integriert. Anfang März 2023 wurde der Entwurf von Graber Pulver Architekten AG aus Zürich, Weber + Brönnimann AG aus Bern und Manoa Landschaftsarchitekten GmbH aus Meilen als Siegerprojekt auserkoren.
EK ist im Wettbewerbs- und Planungsteam zuständig für die Bereiche Bauphysik (v.a. Lärmschutz), Energiekonzept, Nachhaltigkeit (Minergie-A-Eco-Zertifizierung) sowie Beratung zu Materialisierung und Wiederverwendung von Bauteilen und -materialien. Das Projekt wird mit Einsatz der BIM Methodik umgesetzt.

CO2-Einsparung
Im Vergleich zu einem konventionellen Neubau sollen bei der Erstellung des Recyclingzentrums durch Wiederverwendung rund 600 Tonnen CO2 eingespart werden – das entspricht einer Reduktion von 40 Prozent.

Bauteilminen im Umkreis
Der Umgang mit Re-Use-Materialien erfordert Kreativität in der Planung und Flexibilität in der Umsetzung. Die vorgesehenen Baumaterialien stammen grösstenteils aus vier Bauteilminen, die in einem Umkreis von max. 20 Kilometer liegen.
So wird beispielsweise eine bestehende Halle des Kehrichtwerks Hagenholz demontiert und am neuen Ort mit geringen Anpassungen wiederaufgebaut. Zusätzlich werden bestehende Stahlträger einer weiteren rückgebauten Halle in der Mitte geteilt und zu einer neuen Trägerkonstruktion zusammengeführt. Der Hallenboden soll aus wiederverwendeten Stahlbetonplatten bestehen, die in grossen Mengen verfügbar sind und lose in Splitt verlegt werden.

Kreative Wandaufbauten
Einfallsreich sind auch die vorgesehenen Wandaufbauten: Die Holzrahmenkonstruktionen sollen mit alten Büchern, Zeitschriften und Kleidern gedämmt werden. Die Fassade wird sich u.a. aus rezyklierten Glas- und Aluminium-Platten, aber auch aus alten Küchenabdeckungen, Türen und Tischplatten zusammensetzen.

Wiederverwendung und Rückbau
Der Entwurf überzeugte die Jury aufgrund der gelungenen Verbindung von optimalen Betriebsabläufen für die Nutzung als Recyclingzentrum und der experimentierfreudigen Konstruktion aus wiederverwendeten Bauteilen. Das neue Betriebsgebäude selbst kann am Ende der Nutzungszeit rückgebaut und wiederverwertet werden. Ansprechend ist ausserdem die architektonische Qualität des Gebäudes. So wird beispielsweise Fassadenbegrünung als Gestaltungsmittel genutzt.

Seit 2018 ist EK Energiekonzepte mitverantwortlich für die strategische Beratung der Regierung des Fürstentums Liechtenstein bei der Entwicklung und Umsetzung der Energievision 2050 und der Energiestrategie 2030 als Zwischenziel auf dem Weg zu Netto-Null, zu mehr einheimischen erneuerbaren Energien und zu einer gesteigerten Energieeffizienz. Die Arbeiten bauen auf dem Energiekonzept 2013 und der Energiestrategie 2020 auf.

Die Energievision 2050 gibt die Ausrichtung der strategischen Ziele und operativen Massnahmen vor. Wichtigster und gleichzeitig anspruchsvollster Bezugspunkt ist das angestrebte „Netto-Null“ bei den Treibhausgasemissionen aus dem Energiebereich. Dies bedeutet, dass mittelfristig jede fossile Heizung, jedes Verbrennerfahrzeug und jeder industrielle Prozess auf erneuerbare, effiziente Systeme umgerüstet werden muss. Hierzu gibt die Energievision konkrete Handlungsbereiche, Zeitrahmen und Zielpfade vor.

Mit der Energiestrategie 2030 wurden konkrete Etappenziele und Massnahmen für die nun laufende Dekade festgelegt. Dies umfasst auch quantifizierte Zielsetzungen in den einzelnen Massnahmenbereichen.

Simulationen von Energieszenarien
Grundlage für Entscheidungen und Zieldefinitionen waren zeitlich hoch aufgelöste Simulationen des Stromsektors des Landes, mit denen EK unterschiedliche Energieszenarien für 2050 analysierte. Das Modell bildet relevante Wachstums- und Substitutionsprozesse ab (z.B. Wärmepumpen, Elektromobilität und Fernwärmeanschlüsse) sowie den Zubau erneuerbarer Energien wie PV und Windkraft. Auch verschiedene Speichertechnologien werden modelliert. Die Simulationen führten zu einer Justierung der Zielsetzungen für 2030 und letztlich zur Abstützung des heute verfolgten, ambitionierten Zielszenarios. Aktuelle Fragestellungen wie der Einfluss einer Verbreitung bidirektional nutzbarer E-Autos, Saisonspeicherung mit Power to Gas oder die Nutzung des Pumpspeichers im Netz mit viel PV wurden ebenfalls untersucht.

Jährliche Prüfung der Zielerreichung
Seit 2021 erarbeitet EK jährlich eine Analyse und Darstellung der Zielerreichung zuhanden des Liechtensteiner Landtags. Dazu werden statistische Quellen ausgewertet. Anhand von 15 aussagekräftigen Indikatoren wird dargestellt, ob die drei Hauptziele Netto-Null, erneuerbare Produktion und Effizienzsteigerung auf Kurs sind und in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Entsprechend werden Empfehlungen zuhanden von Politik und weiteren Akteuren .

Energievision 2050, Energiestrategie 2030 und Monitoringberichte

Sanierung und Erweiterung Horträume
Um dem zunehmenden Bedarf an Hortplätzen und schulergänzenden Betreuungsangeboten gerecht zu werden, wurde der Südtrakt des Schulhauses Letten in Birmensdorf saniert und erweitert. Im neuen Mehrzwecksaal können nun bis zu 200 Kinder pro Tag verpflegt werden.

Bauphysik, Akustik und Wärmeschutz im Bestand
Mit geringem Aufwand konnten die bestehenden Räume an die Bedürfnisse eines zeitgemässen Schülerhorts angepasst und aufgewertet werden:
Eine Abhangdecke aus zementgebundenen Faserplatten absorbiert Schall in den Klassenzimmern. Zusätzlich sorgen Wandschränke mit mikroperforierten Schrankfronten aus Holzwerkstoffplatten für eine gute Raumakustik.
Die Fallarmmarkisen in den Klassenzimern haben sich in den letzten Jahren als sommerlicher Wärmeschutz bewährt, waren jedoch nicht mehr funktionsfähig und wurden deshalb 1:1 ersetzt.

Neuer Mehrzwecksaal
Im neuen Saal wurde grosser Wert auf eine gute Lichtsituation, Raumakustik und Luftqualität gelegt. Bei der Materialisierung (Sichtbeton, Ziegelwände, Blechdecke) wurde, wenn möglich, auf Verkleidungen verzichtet – so konnten Ressourcen geschont werden und die Raumästhetik blieb dennoch erhalten.

Raumakustik und Nutzung Neubau
An den Wänden beispielsweise fördern Akustikklinkersteine die gute Raumakustik. Die rohen, mit einem Akustikvlies hinterlegten Steine sind aber auch optisch sehr ansprechend.
Für das Dach wurden vorgefertigte Sandwichelemente eingesetzt. Damit diese auch raumakustisch wirksam sind, wurde ein Produkt mit Lochung ausgewählt.

Eine Doppelfunktion erfüllt der längs verlaufende Betonträger im Saal: Er ermöglicht die grosse Spannweite des Hauptraumes und dient ausserdem als Technikraum, der kurze Wege für die Leitungsführung der Haustechnik garantiert.
Der Zugang zum neuen Mehrzwecksaal ist sowohl vom Bestand aus als auch von Aussen möglich. Der moderne Raum mit angrenzender Grossküche, Sanitärräumen und Garderobe eignet sich somit auch gut für eine Vermietung an Dritte.

Ursprünglich sollte nur die Kühlanlage auf dem Dach des 6-stöckigen Bürogebäudes samt Attika in der Hohlstrasse in Zürich umgesetzt werden. Doch Kühlung ist immer energieintensiv, daher bietet sich die Kombination mit einem erneuerbaren Energieträger an. 
Schlussendlich entwickelte sich daraus die Idee für ein tolles Projekt, das Solaranlage mit Dachbegrünung kombiniert – ein Energiegründach. Die Begrünung mit heimischen Pflanzen und Totholzhaufen, Steinhaufen und Wildbienensand bietet Lebensraum für diverse Insekten. Darüber und dazwischen wurden 121 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 52 kWp montiert, die knapp 40’000 kWh Strom pro Jahr liefern werden. Bei der Anordnung und Aufstellung wurde auf den Einklang zwischen PV-Modulen und Dachbegrünung geachtet.

„Besonders gut finden wir, dass sich «unser» begrüntes Dach nahtlos in eine ganze Reihe an weiteren (Neu)Bauten mit Dachbegrünung und Totholz auf den Dächern einfügt. So ist entlang der Bahngleise an der Ecke Europabrücke und Hohlstrasse mitten im Siedlungsgebiet eine grüne Strasse in luftiger Höhe entstanden, die Biodiversität quasi von oben fördert“, freut sich EK-Projektleiter Stefan Bürkli.

Die Grün Stadt Zürich unterstützt die Gestaltung von naturnahen Grünflächen, Dachbegrünungen und Vertikalbegrünungen mit dem Förderprogramm «Mehr als Grün» – Nachahmer sind willkommen!

Zu den Förderungen von Grün Stadt Zürich 
Technische Details und Bilder zum Projekt
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Kühlung, Solarenergie und Gründach
Ursprünglich ist die Bauherrschaft mit dem Wunsch nach einer Kühlung für das 6. Stockwerk samt Attika des Bürogebäudes in der Hohlstrasse in Zürich an uns herangetreten. Kühlung ist jedoch sehr energieintensiv und es bietet sich die Kombination mit einer erneuerbaren Energiequelle an. So hat sich daraus die Idee eines Zusatzprojektes entwickelt: ein Energiegründach – also eine Verbindung von Solarenergie mit Dachbegrünung.
Weiters war EK Energiekonzepte für die Bauphysik und Abwicklung der Fördergelder zuständig.

Energiegründach
Das Flachdach des Bürogebäudes war bisher mit einem Kiesbelag gedeckt. Dieser wurde rückgebaut. Es zeigte sich, dass die bestehende Wärmedämmung und Abdichtung noch intakt und erhaltenswert sind. Deshalb war es ausreichend, das Dach mit einer Zusatzdämmung und Drainageschicht zu versehen.
Anschliessend konnte das Substrat aufgefüllt und mit einer einheimischen Samenmischung begrünt werden. In Zusammenarbeit mit den Architekten und Architektinnen und Grün Stadt Zürich wurden zudem Elemente zur Förderung der Biodiversität platziert: Totholzhaufen, Wildbienensand und Steinhaufen werden Insekten anlocken.
Nach der Dachbegrünung wurden die PV-Anlage und die Kühlgeräte montiert. 121 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 52 kWp sollen knapp 40’000 kWh Strom pro Jahr liefern. Bei der Anordnung und Aufstellung wurde auf den Einklang zwischen PV-Modulen und Dachbegrünung geachtet.

EK hat die Planung und Umsetzung des Gesamtkonzepts unterstützt und die einzelnen Fachbereiche (für Solaranlage, Wärmeschutz und Begrünung) beraten.
Erwähnenswert ist, dass im Bereich Europabrücke-Hohlstrasse entlang der Bahngleise eine ganze Reihe an weiteren (Neu)Bauten mit Dachbegrünung und Totholz auf den Dächern entstanden ist und somit tatsächlich Biodiversität mitten im Siedlungsgebiet „von oben“ gefördert werden kann.

Lärmschutz für Kühlanlage
Für die neue Kälteanlage wurden Lärmschutzberechnungen als Nachweis für die Nachbarschaft durchgeführt.

Fördergelder
Sowohl für die Wärmedämmung auf dem Dach als auch für die Dachbegrünung samt Solaranlage gab es Fördergelder, die von EK abgewickelt wurden.
Grün Stadt Zürich bietet unter dem Namen «Mehr als Grün» eine eigene Förderung für die Gestaltung von naturnahen Grünflächen, Dachbegrünungen und Vertikalbegrünungen.

SATO ist ein EU Horizon Projekt, in dem Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa zusammenarbeiten – von Portugal über Dänemark bis Griechenland. Wir von EK sind seit Beginn (also seit Oktober 2020) als Projektpartner mit an Bord. Gemeinsam entwickeln wir eine Cloudplattform für eine automatische energetische Bewertung und Optimierung von Anlagen und Geräten in Gebäuden.
Die SATO Plattform setzt auf künstliche Intelligenz in Kombination mit einer 3D-BIM-basierten Visualisierung, um eine genaue Vorstellung von der tatsächlichen Performance von Gebäuden und Geräten im realen Leben zu ermöglichen. Damit wird die Effizienz von Gebäuden im Betrieb optimiert und somit Energie, Co2 und Kosten eingespart.
Diesmal durften wir Gastgeber des halbjährlichen Projektteam-Meetings sein und 25 internationale Teilnehmende in Zürich begrüssen. In der FFHS Zürich fanden wir ideale Räumlichkeiten für die zweitägige Fachveranstaltung. 

Ein herzliches DANKE an alle Teilnehmenden, Organisator:innen und Unterstützer:innen für den konstruktiven Austausch! Wir freuen uns schon auf die kommenden finalen Umsetzungsschritte in diesem spannenden Projekt.

Wer mehr über die SATO-Plattform erfahren möchte: www.sato-project.eu

2226 – diese Nummernfolge steht für Gebäude ohne Heizung, Lüftung und Kühlung – aber dennoch wohltemperierte Innenräumen (zwischen 22-26 Grad Celcius). Das Konzept von Baumschlager Eberle Architekten beweist, dass Energieeffizienz nicht nur mit komplexer Haustechnik möglich ist, sondern auch mit «einfachen» architektonischen Mitteln: dicke Wände und Decken (= Dämmung und Speichermasse), ausgeklügelte Fassaden- und Fensterflächen, Materialien und Licht. Statt einer Heizung reicht der Wärmeeintrag von anwesenden Personen, technischen Geräten und Beleuchtung, um auch im Winter die gewünschten Temperaturen zu erreichen und zu halten.

Seit 2018 ist EK Energiekonzepte mit an Bord des 2226-Projekts JED Schlieren: EK-Projektleiter Stefan Bürkli betreut die Bauphysik – von Wärme- über Feuchteschutz bis zu Raumakustik usw., EK-Nachhaltigkeits-Teamleiter Florian Sutter die SNBS Zertifizierung.
Die Kombination zweier strikter Ansätze (SNBS und 2226) ist auch für uns speziell – und so haben wir als EK-Team kurzerhand beschlossen, das Projekt bei einem gemeinsamen z`Mittag-Ausflug zu besuchen.

Hier geht es zu den Fotos vom Teamausflug und den Renderings.

Wie alles begann
Gestartet haben wir 2018 mit Simulationen zum geplanten JED Schlieren Projekt (v.a. betreffend Raumklima & Komfort). Danach folgten Ökobilanzvergleiche, in denen Unterschiede des 2226-Systems (ohne Haustechnik, aber sehr massiv gebaut mit Backsteinwänden und Betondecken) im Vergleich zu einem konventionellen Bau (mit Lüftung, Kühlung, Heizung etc.) berechnet wurden.
Generell überzeugt das 2226-Konzept mit hoher Energieeffizienz (Dank massivem Baukörper mit seiner thermischen Speicherfähigkeit) und niedrigen Lebenszykluskosten.

CO2-speichernde Produkte
Speziell an JED-Schlieren ist der grossflächige Einsatz von neuen, CO2-speichernden Produkten wie Zirkulit Beton oder einem Grundputz, der mit CO2 angereichert ist. Das Gebäude ist mit rund 18.000 Quadratmetern Geschossfläche das bisher grösste 2226-Projekt.

Mehr über 2226.





Diese Frage stand am Anfang der Quartiersentwicklung «Trift Horgen» im Kanton Zürich. Daraus entwickelt hat sich ein Quartier für Menschen, die eine nachhaltige Lebensform suchen: naturnah, mit geringem Ressourcen- und Energieverbrauch, weitgehend autofrei und mit der Möglichkeit zu regem sozialem Austausch. Rund 120 Mietwohnungen samt Gemeinschaftsräumen und Gewerbeflächen werden in den nächsten Jahren auf den vier Arealen mit Blick auf den Zürichsee entstehen. Die ersten 30 Wohnungen im Areal Kuppe sind seit 2021 bewohnt.

Autofrei funktioniert
Auf die beinahe 80 Mieter:innen im Areal Kuppe kommen lediglich rund acht vermietete Parkplätze – ein legendärer Erfolg, an den vor zehn Jahren bei der Planung des Quartiers viele nicht geglaubt haben. Und auch sonst lassen sich die Ergebnisse des ersten Betriebsjahres sehen: «In der Summe der Kriterien Erstellung, Betrieb und Mobilität für Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen liegt das Areal Kuppe bis zu 90% unter dem Schweizer Durchschnitt», berichtet EK-Nachhaltigkeitsexpertin Barbara Beckmann von dem Projekt, das sie seit über 10 Jahren bezüglich übergeordnete Nachhaltigkeit begleitet.

Zum Nachlesen
Im Energiefachbuch 2024 ist ein ganzer Artikel zum Quartier «Trift Horgen» erschienen – mit Interview der EK-Nachhaltigkeitsexperten Barbara Beckmann und Florian Sutter zu den grossen Herausforderungen im Bereich Nachhaltiges Bauen sowie möglichen Lösungsansätzen (wie Kreislaufwirtschaft, Re-Use etc.).

Artikel „Trift Horgen“ und Interview mit Barbara Beck & Florian Sutter im Energiefachbuch 2024
Zu Trift Horgen
Buch: Wohnen ist keine Ware, Monika Hartmann Vaucher (Hg.)

Preisgekrönt
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Wir gratulieren BGP Bob Gysin + Partner AG zum gewonnenen Wettbewerb für die Schulraumerweiterung Zelgli in Schlieren! Es freut uns, dass unser EK-Tea, mit an Bord ist: Geschäftsführerin Anna Scholz übernimmt das Nachhaltigkeitskonzept, Projektleiterin Chahna Maheta die Bauphysik

«Besonders freut uns, dass die Bauherrschaft eine Zertifizierung anstrebt», erklärt Maheta. Aktuell ist die Bauphysikerin mitten in den entsprechenden Berechnungen – wird es ein Minergie-A ECO oder ein SNBS Standard– oder vielleicht doch beides?
Bis 2028 soll der nachhaltige Neubau fertiggestellt werden.

Schulhaus Zelgli Schlieren

Wie lassen sich Projekte nachhaltiger und transparenter planen?
Wie können in frühen Projektphasen bessere Entscheidungen getroffen werden?
Um diese Fragen geht es in der «multidisziplinären Machbarkeitsstudie mit openBIM» von Vyzn, bei der auch EK-Projektleiter Frank Spithoven mitwirkte.

Für ein Überbauungsprojekt wurden zahlreiche Varianten mit Fokus auf Ökologie, Energieeffizienz, sommerlichen Wärmeschutz und Kosten simuliert und berechnet. Die neuen Technologien und Prozesse ermöglichen es, Nachhaltigkeit bereits in frühen Projektphasen zu berücksichtigen, Transparenz zu schaffen und dank des Informationsvorsprungs frühzeitig bessere Entscheidungen zu treffen.

Live-Demo an der Swissbau
An der Swissbau 2024 wird das Projektteam live demonstrieren, wie OpenBIM-Standards und
-Werkzeuge im Workflow genutzt wurden:

Wann: Donnerstag, 18. Januar 2024, 11:00 – 12:00 Uhr
Wo: Swissbau 2024, Basel, Collaboration Stage / Swissbau Lab / Halle 1
Anmeldung hier

Weitere Projektpartner: BOP Building Optimization Platform, Enerweb, Swiss Property

Unsere diesjährige Weihnachtsfeier hat unsere Schwesterfirma Lenum aus Vaduz ausgerichtet – so ist unser Team Anfang Dezember gemeinsam nach Liechtenstein gereist und hat zusammen mit unseren Kolleg:innen der Lenum, der spektrum und der FE-Partner einen sehr unterhaltsamen und geselligen Abend verbracht:
Nach einem Empfang im Vaduzer Büro der Lenum gab es ein spannende Baustellenbesichtigung – und anschliessend eine legendäre Sketch-Vorführung im Kulturhaus Mauren, die uns von den unvermuteten Schauspieltalenten unserer Liechtensteinischen Kolleg:innen überzeugte und für viele Lacher sorgte.

Damit verabschieden auch wir uns in die wohlverdienten Weihnachtsferien und wünschen allen Partner:innen, Kund:innen und Wegbegleiter:innen frohe Feiertage. Vielen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr! Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen 2024 und auf viele spannende gemeinsame Projekte und Ideen.

Nachhaltigkeit ist die Summe vieler einzelner Komponenten. Das zieht sich bis in vermeintlich kleinere Handlungen und Gewohnheiten in unserem Alltag, die es zu reflektieren und hinterfragen gilt. So ist es beispielsweise Tradition, sich zum Jahresende mit festlichen Karte und wertschätzenden Worten bei Geschäftspartner:innen, Kund:innen und Mitarbeitenden für das vergangene Jahr zu bedanken. Eine freundliche Geste, die jedoch ob der jährlichen Flut an Weihnachtspost oft wenig beachtet im Papierkorb landet – aber dennoch wertvolle Ressourcen (Papier, Tinte, Transport…) verschlingt.
Ebenso Tradition hat eine vermehrte Spendenbereitschaft zu Weihnachten. Das Bedürfnis, mit jenen Menschen zu teilen, denen es nicht so gut geht wie uns, steigt in der Adventszeit genauso verlässlich wie die Temperaturen fallen.

Fivetolife – fünf zum Leben
Dass sich diese beiden fest verankerten Traditionen – Weihnachtskarten & Spendenbereitschaft – wunderbar kombinieren lassen, zeigt die Initiative fivetolife.

Über fivetolife 
Wie funktioniert fivetolife

Die Idee hinter fivetolife – und ob es sich lohnt:
Anstatt im Schnitt 5 CHF/EUR in gedruckte Karten zu investieren, können Firmen mit diesem Geld wohltätige (regionale und globale) Projekte unterstützen – und gleichzeitig Kontakt mit ihren Kund:innen aufbauen, der wirklich wertvoll ist: Read more…

Von der Sonne geküsst haben wir unseren diesjährigen Teamausflug Ende September in fantastischer Kulisse am Flumserberg genossen. Der gemeinsame Tag startete mit einem sanften Adrenalinkick: Mit dem ersten Sessellift fuhren wir zur Bergstation Chrüz auf 1600m – und anschliessend in rasanter Fahrt mit dem Rodel wieder hinunter. In der Sennästube wurden wir anschliessend bereits von Sennmeister Franz erwartet, der uns in die Kunst des Käsens einführte – und zwar auf die traditionelle Art im Kupferkessel am offenen Feuer. Das heisst wir durften auch selbst Hand anlegen und wurden aktiv zur Mitarbeit eingeteilt. Ganze 4 Mutschli-Laibe zu je rund 7 kg haben wir am Vor- und Nachmittag produziert. Ob wir alles richtig gemacht haben, erfahren wir dann kurz vor Weihnachten, wenn wir den ersten ausgereiften Laib verkosten dürfen.

Mit von der Partie waren die Teams aller unserer Schwester- und Partnerunternehmen: Neben Lenum aus Vaduz und EK Energiekonzepte aus Zürich natürlich auch die Lichtplaner:innen von spektrum sowie FE- Partner aus Vaduz. Demensprechend gross war unsere Ausflugsgruppe und wir mussten uns aufteilen: Während die einen den Käsekessel bis zur perfekten Temperatur betreuten, haben die anderen an einer Kräuterwanderung mit anschliessender Verkostung diverser kräuterbasierter Herzwärmer und anderer Auszüge teilgenommen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bei strahlender Sonne haben wir dann Gruppen getauscht.

Einen sehr stimmungsvollen Ausklang mit Sonnenuntergang und beinahe-Vollmond verbrachten wir am Ufer des Walensee – inklusive Abkühlung im frischen Nass für einige mutige Kolleg:innen.

Herzlichen Dank an alle, die den Ausflug ermöglichten und die teilgenommen haben!

Mehr Fotos vom Flumserberg-Ausflug

 

Grillieren und Feldarbeit lässt sich hervorragend verbinden. Gemeinsam mit unseren Büropartnern Circular Hub, die mit uns die Räumlichkeiten in der Josefstrasse 53 teilen, haben wir einen Teamausflug aufs Feld der Genossenschaft von Pura Verdura unternommen. Unter Tags haben wir unter fachkundiger Anleitung auf dem Feld mitgeholfen, am Abend in herrlicher Kulisse zusammen grilliert. Ein fantastischer Tag in bester Gesellschaft.

Zu unserer Bildergalerie
Circular Hub
Pura Verdura

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Der Auftakt der diesjährigen Denkmalstage findet am Samstag, den 9. September 2023 beim Schulhaus Rodels statt. Unter dem Motto «Reparieren und Wiederverwenden» gibt es Dorfführungen und ein Vortragsforum mit Referenten unterschiedlichster Disziplinen –
EK-Projektleiter Stefan Bürkli ist einer davon. Aus bauphysikalischer Sicht wird er um 14:00 Uhr über die «energetische und ökologische Ertüchtigung von Altbauten – und die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise» referieren.
Ausserdem geben Handwerker:innen beim Marktplatz Einblicke in die historische Handwerkskunst und in verschiedene Reparatur- und Restaurierungstechniken.

Wann: Samstag, 9. September 2023
10:00 Eröffnung
14:00 Energetische und ökologische Ertüchtigung von Altbauten – die Notwendigkeit einer
ganzheitlichen Betrachtungsweise, Stefan Bürkli
Wo: Schulhaus, Schulhausstrasse 37, 7415 Rodels

Mehr dazu online
Flyer: Tage des Denkmals 2023

Der Eintritt ist frei. Konsumation auf eigene Rechnung. Die Veranstaltung wird organisiert von der Denkmalpflege Graubünden und vom Bündner Heimatschutz.

Aktuelles Beispielprojekt:
Gelungener Umbau eines Mehrfamilienhauses in Zürich in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.

Stv. Teamleiter Bauphysik
Mitglied der Geschäftsführung
BSc FH Holzbauingenieur, DAS FH Bauphysik
Lichtplaner SLG
Tel. direkt +41 44 355 50 05
s.buerkli@energiekonzepte.ch

Stefan Bürkli hat eine Lehre als Hochbauzeichner mit berufsbegleitender Matura abgeschlossen. Nach Tätigkeiten als Hilfszimmermann absolvierte er den Bachelorstudiengang zum Holzbauingenieur an der Berner Fachhochschule in Biel, um sein Fachwissen im Bereich Holzbau zu vertiefen. Im Frühjahr 2016 konnte Stefan seine Weiterbildung Diploma of Advanced Studies (DAS) Bauphysik an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Muttenz, erfolgreich abschliessen. Zuletzt bildete er sich zum Lichtdesigner SLG weiter.

Seine vorwiegenden Tätigkeitsfelder sind die Bauphysik und die Lichtplanung. Als Projektleiter betreut er Sanierungs- und Neubauten von der Zustandsanalyse bis zur Inbetriebnahme.

Seit 2012 ist er Mitarbeiter bei EK Energiekonzepte AG, seit 2021 stv. Teamleiter des Fachbereichs Bauphysik und Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2023 übernimmt er gemeinsam mit Anna Scholz und Markus Widmer die Geschäftsführung.

Teamleiterin Bauphysik
Mitglied der Geschäftsführung
Dipl.-Ing. FH Bauwesen
FachIng. Energieeffizientes Bauen
Tel. direkt +41 44 355 50 02
a.scholz@energiekonzepte.ch

Anna Scholz hat Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt konstruktiver Ingenieurbau studiert. Anschliessend war sie als Projektingenieurin für schalltechnische Gebäudesanierungen und für die Bearbeitung von Energieausweisen für Wohnbauten bei einem Ingenieurbüro tätig. Berufsbegleitend hat sie ihr Zusatzstudium zur Fachingenieurin Energieeffizientes Bauen erfolgreich abgeschlossen. Sie ist akkreditierte GEAK-Expertin sowie anerkannte FEZ-Energieberaterin.

Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind Bauphysik in Planung und Ausführung, Energieberatung, Wettbewerbsberatung. Seit 2009 ist sie Mitarbeiterin der EK Energiekonzepte AG, seit 2021 Teamleiterin des Fachbereichs Bauphysik und Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2023 übernimmt sie gemeinsam mit Stefan Bürkli und Markus Widmer die Geschäftsführung.

Teamleiter Energiekonzepte
Mitglied der Geschäftsführung
Dipl. Umw. Natw. ETH, MAS Energieingenieur Gebäude
Tel. direkt +41 44 355 50 03
m.widmer@energiekonzepte.ch

Markus Widmer hat an der ETH Umweltnaturwissenschaften studiert und in den Bereichen Umweltchemie und Umwelttechnik vertieft. Nach einem Jahr in der Forschung im Rahmen des Studiums am Paul Scherrer Institut (PSI) und an der ETH Zürich hat er fünf Jahre im Bereich Risikomanagement für Nanotechnologien für ein Privatunternehmen gearbeitet.

Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er sich zum MAS Energieingenieur Gebäude (HSLU/FHZ) weitergebildet.
Seine Tätigkeitsschwerpunkte bei der EK Energiekonzepte AG sind Energie- und Gebäudetechnikkonzepte bei Sanierungen und Neubauten, Erdsondenfeldauslegungen, Studien und Konzepte zu Energiebedarf und Deckung auf der Ebene von Gebäuden, Arealen, Gemeinden oder Ländern sowie Analysen, Beratungen und physikbasierte Modellrechnungen für private und öffentliche Akteure im Schnittbereich zwischen Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Netto-Null-Strategien.

Seit 2011 ist er Mitarbeiter der EK Energiekonzepte AG, seit 2021 Teamleiter des Fachbereichs Energiekonzepte und Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2023 übernimmt er gemeinsam mit Anna Scholz und Stefan Bürkli die Geschäftsführung.

Inhaber und Geschäftsführer der Lenum AG
Verwaltungsratspräsident der EK Energiekonzepte AG
Dipl. Natw. ETH, MSc MIT
Tel. direkt +423 265 30 33
ospelt@lenum.com

Nach seiner Ausbildung zum Umweltnaturwissenschafter an der ETH Zürich hat Christoph Ospelt als Forschungsassistent am ‚Laboratoire d’énergie solaire‘ der EPF Lausanne gearbeitet. Anschliessend hat er sich in den USA am MIT zum ‚Master of Science in Building Technology‘ weitergebildet, wo er ebenfalls als Forschungsassistent tätig war. Seine damalige Forschungstätigkeit, die heutige Lehrtätigkeit an der Uni Liechtenstein, wie auch seine praktische Beratertätigkeit beschäftigen sich mit der Frage des Nachhaltigen Bauens, dessen Messbarkeit, vor allem aber auch, wie Nachhaltigkeit im Bauprojekt konkret umgesetzt werden kann.

Christoph Ospelt ist Gründer und Geschäftsführer der Firma Lenum AG in Liechtenstein. Ebenfalls ist er Mitinhaber und Verwaltungsratspräsident der Schwesterfirma EK Energiekonzepte in Zürich. Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Lenum und EK liegt bei der Nachhaltigkeit von Gebäuden, der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien.

Bei Bauprojekten suchen Lenum und EK eine enge Zusammenarbeit mit den Architekten und der Bauherrschaft. Ziel ist eine integrale Planung schon in der konzeptionellen Projektphase. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden als wesentliche Bestandteile einer guten Architektur verstanden.

Per 1. August werden Anna Scholz, Markus Widmer und Stefan Bürkli als Trio die Geschäftsführung der EK Energiekonzepte AG übernehmen. Alle drei waren bis dato in der erweiterten Geschäftsleitung tätig. Philipp Bruggmann, unser bisheriger Geschäftsführer, hat sich zurückgezogen, um den Aufbau seines Start-ups mit vollem Einsatz voranzutreiben – wir wünschen ihm dabei viel Erfolg und alles Gute.

Wir haben uns aus guten Gründen für eine geteilte Geschäftsführung entschieden:
Zum einen ermöglicht uns die Aufgabenteilung, dass wir weiterhin intensiv in der Projektarbeit bleiben können – denn das sind unsere Kernkompetenzen und wir alle wollen den «Draht in die Praxis» bewahren und pflegen. Zum anderen arbeiten wir bereits seit mehr als zehn Jahren als Team erfolgreich zusammen und ergänzen uns sowohl fachlich als auch menschlich sehr gut. Unseren vollen Einsatz werden wir auch weiterhin in die Begleitung und Umsetzung innovativer, zukunftsfähiger Projekte geben.

Warum wir uns auf die neuen Aufgaben freuen?
Hinter uns steht ein enorm motiviertes und bestens ausgebildetes Team – das auch unsere Philosophie mitträgt. Im interdisziplinären Team von EK arbeiten Umweltingenieur:innen, Bauphysiker:innen, Statiker:innen, Holzbauingenieur:innen, Architekt:innnen, Biolog:innen und Lichtplanner:innen eng zusammen.

Genauso sehr freut uns, dass wir einen sehr konstanten Kundenstamm schon jahrelang begleiten dürfen. Unseren Stammkund:innen gilt ein ganz besonderer Dank!

Nachhaltigkeit lebt von Mut und Innovation. Gerade was Re-Use Materialien betrifft, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt – und die Baubranche steht noch ganz am Anfang der Umsetzung dieses Prinzips. Ein aktuelles Beispiel, das aufzeigt, was alles umsetzbar wäre:

Beim Campus der Berner Fachhochschule in Biel Bözingen wird für die Sipiz AG ein neues Brandlabor entstehen, in dem neben Realbrandversuchen zum Feuerwiederstand zukünftig auch Prüfungen im Bereich Rauchschutz, Brennbarkeit von Materialien und Dauerfunktionsprüfungen durchgeführt werden können. Für den Neubau hat die Bauherrschaft 11 Architekturbüros zur Präqualifikation eingeladen und daraus drei Büros für den weiterführenden Studienauftrag ausgewählt – unter anderem Sollberger Bögli Architekten AG. «Wir von der EK Energiekonzepte waren mit im Wettbewerbsteam und haben gemeinsam ein Projekt mit minimalem ökologischen Fussabdruck entworfen», freut sich EK-Projektleiter Stefan Bürkli. «Gelungen ist uns das mit drei Säulen: Möglichst viele Elemente aus dem Re-Use einplanen, Biodiversität fördern und den Energieaufwand im Betrieb so gering wie möglich halten.» Konkret wurde folgendes entworfen:

Re-Use und Biodiversität
Für den Neubau wird ein alter Holzschopf abgerissen. Dessen Dachziegel könnten geschrotet und mit organischem Material angereichert werden, um dann als Substrat (mit 700 mm Aufbaustärke) für eine extensive Begrünung auf dem Dach zu dienen. So könnte eine flächendeckende Wildhecke mit bis zu 3 Metern Höhe auf der Dachfläche wachsen. Gleichzeitig dient das Substrat als Wasserspeicher, was in dem Areal mit aktuell mehr als 80 Prozent versiegelter Fläche besonders wertvoll erscheint.
Zusätzliche gebrauchte Materialien könnten von Abbruchgebäuden aus der Region oder der Bauteilbörse Biel beschafft werden. Im Entwurf vorgesehen ist beispielsweise eine Aussenfassade aus wiederverwendetem Wellblech.

Minimalster Energieaufwand
Im Brandlabor finden jede Woche zwei bis drei Brandversuche statt. Die so entstandene Wärme kann in einem 10m3 grossen Wasserspeicher konserviert werden – und würde ausreichen, um das kompakte und bestens gedämmte Gebäude in den Winter- und Übergangsmonaten zu beheizen – auch an den Tagen ohne Brandversuche. Eventuelle Überschüsse könnten ins Fernwärmenetz eingespeist werden. Die Installation einer eigenen Beheizungsanlage wird somit obsolet.

Auch wenn das Projekt von Sollberger Bögli Architekten schlussendlich nicht zum Siegerprojekt gekürt wurde, ist es ein Musterbeispiel für maximal reduzierten Energie- und Ressourcen-Aufwand am Bau. Der Betrieb des entworfenen Brandlabors ist durch die selbst produzierte Energie praktisch CO2-neutral, und auch für den Bau werden durch den Re-Use Einsatz und die Holzkonstruktion minimal Treibhausgase ausgestossen (bzw. sogar CO2 im Holz eingelagert). Zukunftsträchtige Prinzipien, die zukünftig hoffentlich immer häufiger umgesetzt werden.
«Vielleicht haben wir mit dem futuristisch erscheinenden Projekt für diese einfache Industrienutzung etwas zu hoch gepokert. Dennoch bin ich überzeugt, dass bei allen Bauprojekten zukunftsfähige Lösungen notwendig sind, damit konsequent Ressourcen in Erstellung und Betrieb geschont werden und die Biodiversität gestärkt wird», fasst Bürkli die innovativen Planungsideen zusammen.

Denkmalpflege und Sanierung
Das siebenstöckige Mehrfamilienhaus direkt neben dem Tramdepot Wiedikon wurde bereits 1896 errichtet – dementsprechend hoch war der Sanierungsbedarf. Neben der räumlichen wurde insbesondere eine energetische Sanierung der gesamten Hülle realisiert. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege umgesetzt, da das Gebäude im kommunalen Inventar ist. Entstanden sind hochwertige, zahlbare Wohnungen, die unterschiedliche Wohnformen abdecken und auch zukünftige Änderungen ohne bauliche Eingriffe erlauben.
Das Umbauprojekt wurde aufgrund der sozialen Nachhaltigkeit mit dem „best architects24“ Preis ausgezeichnet.

Bausubstanz und Wärmeversorgung
Zu Beginn wurde eine umfassende Zustandsanalyse des Bauwerks durchgeführt. Grossen Wert wurde darauf gelegt, möglichst viel der alten Bausubstanz zu erhalten. So wurde beispielsweise die Heizungsinstallation übernommen – sowohl Radiatoren, also auch Wärmeverteilung und Wärmeabgabe blieben bestehen. Für die Wärmeversorgung kommt neu eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz.

Energetische Sanierung
Die Lage als Eckhaus und die Vorgaben der Denkmalpflege führten dazu, dass für die drei unterschiedlichen Fassaden individuelle Lösungen erforderlich waren. Die Strassenfassade sowie die Gebäudekubatur und das Dachbild stehen unter Schutz. So wurde die strassenseitige Fassade innenseitig mit Feuchteschutzdämmung ergänzt und die bereits vorhandenen Holzrolladen erneuert – ein tiefer Eingriff konnte so vermieden werden.
Die Hoffassade wurde mit einem Anbau erweitert und hochwertig gedämmt. Die bisherige Brandwand ohne Fenster wurde ebenfalls ertüchtigt und mit Fensteröffnungen aufgewertet. Weiters wurden das Dach und die Kellerdecke gedämmt und alle Fenster ersetzt.

Lärm- und Schallschutz
Die Decken des Bestands wiesen einen sehr schlechten Luftschallwert auf. Durch den Einsatz von herunterhängenden Decken konnte nicht nur der Schallschutz wesentlich verbessert werden – auch der Erhalt des historischen Fischgrat-Parketts wurde so sichergestellt.

Wohnraumerweiterung
Durch einen neuen Anbau – bestehend aus offenem Balkon und geschlossenem Erker/Loggia – konnte der bestehende Wohnraum Richtung Hof vergrössert werden. Ansonsten wurde kaum in die Grundriss-Struktur eingegriffen: Die kleinen, aber gut möblierbaren Zimmer blieben unverändert, lediglich die Nasszelle und die Küchen wurden umfassend saniert. 

Wir nutzen regelmässig ausgewählte Fachtagungen, um am aktuellsten Stand der Forschung und Praxis zu bleiben und den Austausch zu fördern. Anfang Juni ist unsere Bauphysik-Teamleiterin Anna Scholz nach Hannover gereist, um zusammen mit Teilnehmer:innen aus ganz Europa und den USA in Themen rund um Luftdichtigkeit, Thermografie und Lüftungseffizienz einzutauchen.
«Sehr spannend waren die Vorträge aus Griechenland und Spanien bezüglich der Mentalität zum luftdichten Bauen», berichtet sie. «Zum Abschluss wurden die Luftdichtigkeitsmessungen von drei Hochhäusern in Wien und der damit verbundene Aufwand gezeigt – auch sehr interessant!» Besprochen wurden ausserdem wichtige Änderungen in den ISO-Normen und die Umsetzung in den nationalen Anhängen.

Zu unseren Angeboten in den Bereichen Luftdichtheit und Bauphysik
Zum BUILDAIR-Symposium 

Ende  Mai war es wieder soweit – ein Teil unseres Bauphysik-Teams der EK und Lenum besuchte gemeinsam die Frühjahrstagung der SGA (Schweizerische Gesellschaft für Akustik) im Farelhaus in Biel, um Fachwissen aufzufrischen und sich mit anderen Expert:innen auszutauschen. «Es war spannend, wieder in den aktuellsten Stand der Forschung und Technik im Bereich Lärm- und Schallschutz einzutauchen», erzählt Anna Scholz, Leiterin Bauphysik-Team bei der EK. «Ausserdem konnten wir die Gelegenheit nutzen, mit Fachpartner:innen, anderen Ingenieurbüros sowie behördlichen Fachstellen zu diskutieren.» Mit dabei waren ausserdem Anja Epple, Chahna Maheta, Florian Sutter und Stefan Bürkli. Der Tag klang mit einem gemeinsamem Apero im kleinen Rahmen aus.

Mitte Mai standen die Tore des neu sanierten öffentlichen Bereichs des Alters- und Pflegeheims Letz in Näfels für alle Interessierten offen: Empfang, Cafeteria, Büros und die neuen Aussenanlagen konnten am Tag der offenen Tür besichtigt werden. Mit der Kombination aus Neubau für das Bettenhaus und Sanierung des Bestands für die öffentlichen Verwaltungsräume ist ein sehr gelungenes Ensemble inmitten der atemberaubenden Alpenkulisse entstanden.

Altersgerechtes Bauen, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden
EK-Bauphysikerin Anna Scholz hat das Projekt seit dem Studienauftrag 2016 bis zum Abschluss 2023 begleitet und in Sachen Bauphysik, Nachhaltigkeit und Lärmschutz betreut: «Im Vordergrund standen hohes Wohlbefinden für die Bewohner:innen und Nachhaltigkeit. Umgesetzt haben wir das mit Holzoberflächen, viel Tageslicht, sehr guter Raumakustik und einem flexiblen Skelettbau, der sich leicht anpassen und adaptieren lässt».

Das dritte Alters- und Pflegeheim in Glarus Nord
Highlight des Eröffnungstages war die Übergabe der Säulenpappel, die vom gesamten Projektteam zum Einstand an die Bauherrschaft (Alters- und Pflegeheim Glarus Nord) spendiert wurde. Der Baum soll als Landmark dienen inmitten der von hohen Bergen umgebenen Ebene.
Letz in Näfels ist bereits das dritte Alters- und Pflegeheim in der Region Glarus Nord, bei dem die EK Energiekonzepte sich für die Bauphysik, den Lärmschutz und Nachhaltigkeitsaspekte verantwortlich zeichnet.

Mehr zum Projekt – Alters- und Pflegeheim Letz, Näfels
Weitere Alters- und Pflegeheime
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Projektdetails Generalplaner Bob Gysin Partner

Wohnen und Pflegen mit Alpenblick
Das Alters- und Pflegeheim Letz in Näfels (Region Glarus Nord) überzeugt mit einer gelungenen Kombination aus Neubau und Sanierung des Bestands. Das Bettenhaus des Pflegezentrums wurde im neu errichteten Gebäude untergebracht. Die öffentlichen Verwaltungsräumlichkeiten (wie Empfang, Cafeteria und Büros) befinden sich im sanierten Bestandsbau. Ansprechend gestaltet wurde ausserdem die neue Aussenanlage.
Im Fokus der Planung und Umsetzung standen altersgerechtes Bauen, hohes Wohlbefinden für die Bewohner:innen und Nachhaltigkeit in Erstellung und Betrieb.

Holz, Tageslicht und Raumakustik
Um eine möglichst wohnliche, gesunde Raumatmosphäre für die Bewohner:innen zu schaffen, wurde Wert auf viel Tageslichtversorgung bei gleichzeitig ausgezeichnetem sommerlichen Wärmeschutz gelegt. Sowohl der Bestand als auch der Neubau zeichnen sich zudem durch eine sehr gute Raumakustik und einen hohen Grad an Schallschutz aus. Bei der Materialisierung wurde ein Schwerpunkt auf Holzoberflächen gesetzt.

Begegnung fördern
Die Erschliessung der Anlage durch Korridore dient nicht allein als Verkehrsweg: Eigens eingerichtete Sitzecken laden zum Verweilen ein und ermöglichen sozialen Austausch und Begegnung. Auch in den Pflegegeschossen gibt es komfortable Aufenthaltsnischen mit viel Tageslicht, die nicht nur soziale Kontakte fördern, sondern auch eine eigenständige Gestaltung des Alltags für die Bewohner:innen.
Die Zimmer sind allesamt zum Garten hin ausgerichtet und bieten eine eindrucksvolle Aussicht auf die umliegende Berglandschaft.

Flexibler Skelettbau
Der Skelettbau mit hinterlüfteter Holzfassade macht das Gebäude sehr flexibel in Hinblick auf zukünftige Anpassungen und Änderungen.
Zur Nachhaltigkeit trägt ausserdem der hohe Vorfabrizierungsgrad der Bauteile bei – so wurden die Räume beispielsweise mit hochwertigen Fertignasszellen ausgestattet.

Holzwohnungsbau
Im ländlichen Fehraltorf im Zürcher Oberland wurde ein viergeschossiger Neubau in konstruktiver Holzbauweise realisiert. Die 19 Wohnungen verfügen alle über einen sonnigen Balkon oder einen Gartensitzplatz und sind über einen Laubengang erreichbar. Die Bauherrschaft legte grossen Wert auf erhöhte Energie- und Nachhaltigkeitsstandards.
Die EK Energiekonzepte war für die komplette Bauphysik und Nachhaltigkeitsberatung über alle Phasen – vom Vorprojekt bis zur Inbetriebnahme – zuständig.

Sortenrein rückbaubar
Innen und Aussen wurde auf robuste, langlebige Materialien gesetzt. Die hinterlüftete Fassade besteht genauso aus Holz wie die Sichtdecke in den Innenräumen. Die Umsetzung der ästhetisch ansprechenden Brettstapeldecke war planerisch besonders herausfordernd: Um die benötigte Speichermasse und den Schallschutz zu erreichen, wurde eine Kalksplittschüttung auf dem Holz aufgebracht. Diese Konstruktionsweise ermöglicht – im Gegensatz zu klassischen Holzbetonverbunddecken – einen sortenreinen Rückbau und somit die Wiederverwertung der Materialien für einen funktionierenden Stoffkreislauf.

Brandschutz im Laubengang
Die Holzfassade wurde nur im Laubengang aufgrund von Brandschutzanforderungen von Fermacellplatten durchbrochen. Auch diese Konstruktion ist im Sinne einer intakten Kreislaufwirtschaft komplett rückbaubar.

Recyclingbeton und Mobilität
Das Untergeschoss (Keller und Tiefgarage) wurde mit Recyclingbeton ausgeführt. Die Tiefgarage bietet 15 Parkplätze, die mit Elektroladestationen ausgestattet werden können. Für Velos gibt es einen grossen ebenerdigen Abstellraum.

Ausgezeichneter Wärmeschutz
Die sehr effiziente Gebäudehülle (A-Klassifizierung) reduziert den Heizwärmebedarf, der über einen Fernwärmeanschluss gedeckt wird, wesentlich. Das Gebäude unterschreitet die Minergiekennzahl für Wohnbauten.
Für den sommerlichen Wärmeschutz wurde ein aussenliegender Sonnenschutz angebracht. In Kombination mit der Speichermasse durch die Kalksplittschüttungen kann ein gutes Wohnklima erreicht werden.

Der Neubau des Recyclingzentrums Juch-Areal von Entsorgung + Recycling Zürich soll das erste komplett zirkulär gedachte Bauprojekt der Stadt Zürich werden. In einem Architekturwettbewerb wurde explizit nach einem Projektentwurf gesucht, der einen möglichst hohen Anteil an wiederverwendeten Bauteilen integriert. Anfang März 2023 wurde das Siegerprojekt auserkoren: ein Entwurf von Graber Pulver Architekten AG aus Zürich, Weber + Brönnimann AG aus Bern und Manoa Landschaftsarchitekten GmbH aus Meilen. Wir von EK durften das Planungsteam mit unserer Expertise in Sachen Bauphysik, Nachhaltigkeit und Haustechnik-Konzept ergänzen.

Maximale Nutzung wiederverwendeter Bauteile
«Es ist ein enorm spannendes Projekt mit absolutem Pioniercharakter, da wir das Potenzial des zirkulären Bauens bis zum Höchstmass ausschöpfen», zeigt sich EK-Projektleiter Stefan Bürkli begeistert. Das Ziel ist hoch gesteckt: Im Vergleich zu einem konventionellen Neubau sollen bei der Erstellung des Recyclingzentrums ganze 600 Tonnen CO2 eingespart werden – dies entspricht rund 40 Prozent der Treibhausgasemissionen. Das erfordert viel Kreativität in der Planung und Flexibilität in der Umsetzung.
Bis 13. März kann das Siegerprojekt noch in der Wettbewerbsausstellung besichtigt werden:

Save the date:
Wettbewerbsausstellung bis 13. März 2023 im Ausstellungsraum Werd in Zürich
Fachveranstaltung am Donnerstag, 9. März, 18:30 Uhr

Zum Siegerprojekt – Stadt Zürich

Graber Pulver Architekten

Mehr zum Projekt

Auch unkonventionelle Ideen wurden im regen Austausch des Planungsteams entwickelt.

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Seit drei Jahren schon ist Florian sehr geschätzter Teil unseres EK-Teams und beratet Kund:innen aus den Bereichen Wohnbau, Verwaltung, Schule und Gewerbe/Industrie bei Fragen rund um Nachhaltigkeit am Bau in allen Phasen des Gebäudelebenszyklus. Mit 1. März 2023 hat er nun die Leitung des «Nachhaltigkeits-Teams» von Barbara Beckmann übernommen, die die Abteilung in den letzten Jahren erfolgreich aufgebaut hat. Ein grosses Danke an Barbara für ihr jahrelanges Engagement!
Florian Sutter ist Umweltingenieur und Hochbauzeichner mit einem Zusatzdiplom im Bereich «Nachhaltiges Bauen». Aktuell macht er seinen CAS in «Zirkuläres Bauen» – eines DER Zukunftsthemen, wenn es um Nachhaltigkeit am Bau geht.

Zukunftsthema Zirkularität am Bau
«Zirkularität und Kreislaufwirtschaft am Bau werden in Hinblick auf Ressourcenschonung und Reduktion von grauer Energie und CO2-Emissionen immer wichtiger. Man muss nur bedenken, dass laut UN-Schätzungen die Bauwirtschaft für einen Grossteil des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich ist. Hinzu kommt ein enormer Anteil am Abfallaufkommen und an energiebezogenen CO2-Emissionen», erklärt der Nachhaltigkeitsexperte.
Zirkularität beginnt schon bei der Gebäudekonzeption, denn eine grösstmögliche Systemtrennung muss bereits in der Planung berücksichtigt werden. «Wir denken von Anfang an auch an den Rückbau oder mögliche Nutzungsänderungen», betont Florian Sutter weiter.

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Der aktuelle „Bau der Woche“ des Architekten-Netzwerks Swiss-Architects ist ein sehr gelungener Umbau samt Erweiterung eines Arbeiterhauses der einstigen Ziegelei Muri. Wir gratulieren dem Architekt:innen-Team Stefanie Girsberger und Lorenz Bachmann zu dem tollen Projekt. Entstanden sind moderne Wohnungen, bei denen Alt und Neu sehr stimmig, originell und ästhetisch ansprechend verwoben wurden.
Wir von EK durften die Bereiche Schallschutz, Lärmschutz und Wärmedämmung umsetzen. Zusätzlich haben wir die Fördergelder betreut. „Schallschutz im Bestand ist immer eine grosse Herausforderung, die viel Feingefühl braucht“, erklärt EK-Projektleiterin und Bauphysikerin Anna Scholz. Überhaupt stellte die Kombination aus Alt und Neu im Riegelbau grosse Ansprüche an alle Projektbeteiligten. Der Einsatz hat sich jedenfalls gelohnt.

Nachzusehen und nachzulesen unter: swiss-architects: Bau der Woche – Seite an Seite im Arbeiterhaus
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Wohnungsmix
Wo einst ein wenig gefälliges Parkhaus stand, wurde im Zürcher Seefeld-Quartier ein Ersatzneubau mit 15 Wohnungen und 280 m2 Gewerbefläche nach Minergie-Standard errichtet. Der moderne Wohnungsmix reicht von Micro-Appartements bis zu 4,5-Zimmer-Wohnungen mit viel Tageslicht und privaten Aussenräumen. Im Hinterhof wurde zudem ein kleiner Grünraum geschaffen.

Einsparung von CO2, grauer Energie und Kosten
Besonders herausfordernd waren die engen Bauplatzverhältnisse und die Grundwassersituation durch die Nähe zum See. Daher wurde das bestehende Untergeschoss des Parkhauses erhalten und das neue Gebäude in Holzbauweise auf dem Bestand errichtet. Durch diese Massnahme, die einen leicht erhöhten Planungsaufwand erforderte, konnte ein erhebliches Mass an CO2, Grauer Energie und Kosten eingespart werden.

Minergie-Label
Das nach Minergie-Standard zertifizierte Gebäude verfügt über eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle, einen kontrollierten Luftwechsel und eine hocheffiziente Energieversorgung. Geringer Energiebedarf wird kombiniert mit einer maximalen Nutzung von erneuerbarer Energie.

Seewasserwärmepumpe und Eigenstrom
Der Wärmebedarf wird durch eine Wärmepumpe gedeckt, die das nahe Seewasser nutzt – was einen wesentlich effizienteren Betrieb ermöglicht verglichen zur klassischen Aussenluftnutzung.
Für die Eigenstromerzeugung wurde eine PV-Anlage mit einer Leistung von 20.25 kWp installiert.

Schallschutz
Das Gebäude befindet sich in einer ruhigen Nebengasse mit wenig Aussenlärm. Besonderer Wert wurde auf einen guten Schallschutz zwischen den Wohneinheiten gelegt.
Bei der Ausstattung der Innenräume wurde ausserdem auf hochwertige und langlebige Materialien gesetzt, um Komfort, Wohlbefinden aber auch Werterhalt zu steigern.

Umnutzung des Kasernenareals
Das im Eigentum des Kantons Zürich befindliche Kasernenareal liegt zentral und gut erschlossen nahe des Zürcher Hauptbahnhofs. Aufgrund des Auszugs der Kantonspolizei Zürich Mitte 2022 ergeben sich für das Areal mit rund 53’000 m2 Nutzfläche und 45’000 m2 Freifläche neue Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Entstehen soll ein lebendiger Erholungs-, Begegnungs- und Arbeitsort. Die Grundlagen für diese Umnutzung wurden bereits im Masterplan «Zukunft Kasernenareal Zürich» definiert. In einem nächsten Schritt folgte die Erarbeitung eines ganzheitlichen Energiekonzepts, mit dem die EK Energiekonzepte beauftragt wurde.

Energiekonzept – Ziele und Rahmenbedingungen
Ziel der Energieanalyse war das Aufzeigen zukunftsfähiger Versorgungssysteme unter Berücksichtigung möglicher Synergieeffekte eines arealübergreifenden Konzepts. Auch neuartige und noch nicht verbreitet eingesetzte Systeme sollten dabei untersucht werden. Ebenso inkludiert war eine Analyse der Deckung des Kältebedarfs der Gebäude.
Gefordert wurde ein Konzept mit deutlich reduziertem Energieverbrauch der Gebäude sowie ein möglichst energieeffizientes und vollständig erneuerbares Versorgungssystem. Relevante Randbedingungen hierfür waren u.a. die Netto-Null-Strategie des Bundesrats und die 2000-Watt-Verpflichtung der Stadt Zürich.
Eine besondere Herausforderung ergab sich durch den Denkmalschutz des gesamten Areals – insbesondere für Massnahmen an den Gebäudehüllen sowie bezüglich der Nutzung der Frei- oder Dachflächen für Solarenergie.

Leistungsumfang:
Analyse – Szenarien – Bewertung
Zu Beginn erfolgte eine umfangreiche Grundlagenanalyse des vorliegenden Masterplans, des Energiebedarfs der einzelnen Gebäude (Militärkaserne, Polizeikaserne, Zeughaus), des lokalen Energieangebots und der relevanten Energiegesetze und Klimastrategien von Bund, Kanton und Stadt.
Darauf basierend wurden diverse Variantenszenarien für die Wärme- und Kälteerzeugung der verschiedenen Gebäude erarbeitet. Abschliessend erfolgte eine kritische Bewertung der Versorgungsvarianten inklusive Betrachtung von Wirtschaftlichkeit, Reduktion der Energiekosten und Aufzeigen von Potentialen (z.B. Eigenproduktion). Auch Ansätze zur PV-Produktion unter Berücksichtigung der Denkmalschutz-Kriterien wurden aufgezeigt, da sich auf dem Kasernenareal hohe elektrische Energieverbräuche (vorwiegend tagsüber) ergeben.

Ausgangslage
Direkt gegenüber der Nationalbank, in unmittelbarer Nähe zur Zürcher Bahnhofstrasse befindet sich das denkmalgeschütze Bürogebäude mit Baujahr 1884. Mit dem Ziel, Büroräume mit einem hohen raumklimatischen Standard anbieten zu können, wurde das Haus umfassend saniert und technifiziert. Gleichzeitig galt es, die geschützte Bausubstanz zu konservieren und wo notwendig auszubessern. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege konnten zahlreiche historische Verzierungen, welche bei früheren Umbauten «versteckt» wurden, freigelegt und restauriert werden. Auch die Sandsteinfassade wurde restauriert. Alle Fenster wurden durch neue
dreifach-Isolierverglasungen ersetzt.

Architektur
Im Innern haben diverse Grundrissveränderungen stattgefunden. Der gesamte Eingangsbereich im Erdgeschoss wurde neu konzipiert und gestaltet. Die Raumaufteilung in den Obergeschossen wurden an die neuen Ansprüche angepasst.
Das fünfte Obergeschoss wurde neu zu den beiden bisher ungenutzten Dachgeschossen geöffnet. Dadurch entstand direkt unterhalb der beeindruckenden Dachkuppel ein attraktiver, dreigeschossiger Mehrzweckraum mit Galerie. Von dort aus ist die begehbare Dachterrasse direkt zugänglich.

Lüftung und Kühlung
Zum hohen Bürostandard in der Stadt Zürich gehört in der heutigen Zeit die Klimatisierung der Räume. Sämtliche Büro- und Sitzungszimmer sind neu mittels Kühldecken oder Kühlwänden gekühlt sowie belüftet. Die Kühlwände kamen dort zum Einsatz, wo alte Stuckaturdecken vorhanden sind.

Schallschutz
Mit dem besseren klimatischen Komfort stieg auch das Bedürfnis an guten akustischen Bedingungen. Durch die neuen technischen Installationen, wurde dieser Unterfangen erschwert. Die zahlreichen Pumpen, Lüftungsmonoblöcke, Kompressoren etc. dürfen in den Nutzräumen nicht hörbar sein. Damit dies auch mit der über 130 Jahre alten Bausubstanz gewährleistet werden konnte, bedurfte es einer entsprechenden Planung und Baukontrolle der Schallschutzmassnahmen. Die Einhaltung der Vorgaben wurden mit Messungen nach Bauvollendung bestätigt.

Nachhaltiger Werkhof
Der Werkhof Bülach umfasst ein Verwaltungs- und Werkstattgebäude sowie eine unbeheizte Einstellhalle. Beide Gebäude bestehen aus einer tragenden Holzstruktur mit einer vorgestellten, dauerhaften Sichtbetonfassade.

Minergie-A
Das Verwaltungs- und Werkstattgebäude wurde nach den Vorgaben Minergie-A-ECO zertifiziert. Zur Deckung des Eigenstrombedarfs wurde auf dem Dach der Einstellhalle eine grosse PV-Anlage installiert.

Ausgangspunkt für den tiefen Energieverbrauch ist die äusserst kompakte Gebäudeform und die gute Aussenhülle mit minimierten Transmissionsverlusten. Der Heizwärmebedarf wird über einen Nahwärmeverbund gedeckt.

Sommerlicher Raumkomfort
Demgegenüber stellt sich im Sommer die Aufgabe, die internen Lasten energieeffizient abzuführen. Mit optimierten Fenstergrössen, einer nordausgerichteten Hauptfassade sowie dem Einsatz von Sonnenschutzverglasungen können die hohen Anforderungen an den sommerlichen Komfort im Bürotrakt sichergestellt werden. Zudem wirkt sich der geschliffene Unterlagsboden mit dessen Speichermasse positiv aus.

Tageslicht
Minergie-A-ECO stellt hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit von Tageslicht und die Effizienz der Beleuchtung. Die Anordnung der Arbeitsplätze in Fassadennähe und die gezielte Platzierung von Oberlichtern in der Werkstatt und dem Treppenhaus sorgen dafür, dass alle Bereiche ausreichend mit Tageslicht versorgt werden. Die notwendige Ergänzung durch künstliche Beleuchtung erfolgt bei den Arbeitsplätzen durch LED-Beleuchtung nach dem neuesten Stand der Technik.

Label ECO
Das ECO-Label ist ein Garant dafür, dass die Nutzer des Gebäudes ein baulich komfortables und gesundes Umfeld vorfinden. So zeichnet sich das Verwaltungs-und Werkstattgebäude durch die Verwendung ökologischer Materialien aus, welche die Belastung von Umwelt und Innenraumluft minimieren. Für die Sichtbetonfassade wurde Recyclingbeton eingesetzt. Die verwendeten Holzwerkstoffe entsprechen den ECO-Vorgaben.

2226 Komfort ohne Heizung
Das Verwaltungsgebäude in Schlieren soll nach dem Prinzip 2226 erstellt werden. Das Gebäude ist als Einsteinmauerwerk geplant und soll ohne Heizung auskommen, wie es das Konzept der 2226 Gebäude von Baumschlager Eberle vorsieht. Dabei steht 2226 für die minimale (22 °C) und die maximale (26 °C) Raumlufttemperatur, welche ganzjährig im Gebäude auftreten soll. Es geht demnach um eine Optimierung für den Winter und den Sommer.

Lebenszyklusbetrachtung
Für das Verwaltungsgebäude Schlieren wurde eine Lebenszyklusbetrachtung durchgeführt. Ergänzend zu der Betrachtung der Lebenszykluskosten und der Betriebsenergie wurden die «Primärenergie nicht erneuerbar» (Graue Energie) und die Treibhausgasemissionen des Gebäudes für die Erstellung und den Betrieb berechnet und mit zwei Varianten verglichen. Dabei wurden sowohl die Konstruktion, als auch die Haustechnik in Varianten berechnet.

Thermische Simulationsstudie
Die Bauweise, Materialisieren, Sensitivitäten durch geänderte Ausrichtung, interne Lasten und Belegung, der Einfluss der Regelung der automatischen Fensteröffnung und Varianten beim Glasanteil sowie dem g-Wert der Gläser wurden im Rahmen einer umfangreichen Parameterstudie mit EnergyPlus detailliert untersucht.

Bauphysik, Akustik und Tageslicht
Neben den «klassischen» bauphysikalischen Leistungen, nämlich der Erstellung des Bauteilkatalogs, der Nachweisführung für Wärmeschutz und Schutz gegen Feuchte sowie der Optimierung des Sonnenschutzes wurden auch Bauakustik, Schallschutz, Raumakustik und Lärmschutz abgedeckt.
Im Rahmen der bauphysikalischen Begleitung des Projekts wurden konstruktive Variante geprüft, Kondensationsrisiken ausgeschlossen sowie Wärmebrücken detailliert berechnet. Die Tageslicht- und Kunstlichtsituation wurde anhand spezieller Simulationen geprüft und optimiert.
Die bauphysikalischen Leistungen erstrecken sich über die Vorprojektphase (SIA Phase 31) bis zur Inbetriebnahme (SIA Phase 53) und beinhalteten auch die Abklärung von Fördergeldern.