Arealversorgungskonzept, Zug

Umnutzung eines Areals
Der Kanton Zug prüft die Machbarkeit einer Umnutzung des Areals Hofstrasse 15 im Rahmen einer gestaffelten Realisierung von Um- und Neubauteilprojekten. Betroffen sind die Objekte Theilerhaus, Hofstrasse 15, Shedhalle und ein Neubau des Staatsarchivs auf dem Theilerareal.
In diesem Kontext sollte die künftige Energieversorgung des gesamten Areals sowie damit verbundener Liegenschaften neu konzeptioniert werden. Ziel waren eine wirtschaftliche, erneuerbare Wärmeversorgung und eine an die Etappen des Projekts angepasste Realisierung.
Ebenfalls einzubeziehen waren die heute ab Nahwärmenetz vom ehemaligen Spital aus versorgte Fachmittelschule Zug (FMS), der Ziegelmattweg 1, das Hochhaus an der Artherstrasse 25, eine SBB-Baustelle im Bereich des bestehenden Nahwärmeverbunds und eine zukünftige Turnhalle auf dem Theilerareal.

Variantenstudium
Auf der Basis gemessener und erwarteter Energieverbräuche wurden verschiedene Varianten zur Versorgung entwickelt und bewertet. Dies umfasste auch die Dimensionierung des Netzverbunds sowie Kostenschätzungen in der Genauigkeit eines Vorprojekts.
Da einzelne Gebäude im Bestand Vorlauftemperaturen bis 74°C beziehen und bereits ein Nahwärmeverbund besteht, wurde auch eine Einbindung und Weiternutzung bestehender Infrastrukturen geprüft. Auf der anderen Seite stehen Neubauten mit Niedertemperaturheizbedarf und wenig Brauchwarmwasser, deren Einbindung ins hohe Temperaturniveau nur wenig Sinn macht.
Einbezogen wurde neben den bestehenden Infrastrukturen auch eine zukünftige, neue Energiezentrale auf dem Areal des ehem. Spitals (Erstellung und Betrieb durch WWZ, Circulago), eine neue Hackschnitzelfeuerung, sowie ein Erdwärmesondenfeld.
Die entwickelten Varianten wurden hinsichtlich Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, Wirtschaftlichkeit (Lebensdauerperspektive) sowie weiterer Risiken bewertet.

Bauherrschaft
Hochbauamt des Kantons Zug

Objekt
Areal Hofstrasse / Theilerhaus

Bauzeit
Ab 2020

Auftrag
EK Energiekonzepte AG:

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