Ersatzneubau Tanzhaus Zürich, Zürich Wipkingen

Ersatzneubau
Im Herbst 2012 wurde das städtische Gebäude an der Wasserwerkstrasse 127a in Zürich-Wipkingen bis auf die Grundmauern durch einen Brand zerstört. Nun soll es durch einen Neubau ersetzt werden.

Der abgestuften Gebäudekörper ist entlang der Limmatseite in die Topographie eingebettet und erinnert an eine barocke Gartenanlage. Er bildet einen Sockel für das denkmalgeschützte Gebäudeensemble an der Wasserwerkstrasse und wird unterstützt durch den minimalen baulichen Eingriff und deren Zusammenspiel.
Durch das geschickte Anordnen der Eingangsbereiche auf verschiedenen Niveaus wird ein Grossteil der Verkehrsfläche in den Aussenraum verlagert. Die Terrassierung des Gebäudevolumens erlaubt in beiden Geschossen direkte Bezüge der Haupträume zum Aussenraum mit Aufenthaltsqualität, was – nebst betrieblichen Vorteilen – für die Nutzenden einen Mehrwert bietet.

Minergie
Die Lage des Gebäudes im Terrain, eine gut gedämmte Gebäudehülle sowie die Nutzung passiver Sonnenenergie im Winter minimieren den Wärmebedarf. Die Restwärme wird durch die Nutzung von Erdwärme sichergestellt.

Sommerlicher Raumkomfort
Der speziell für das Projekt entwickelte aussenliegende Sonnenschutz schützt das Gebäude vor Überhitzung. Die Gebäudemasse wird zudem vorteilhafterweise für den täglichen Temperaturausgleich genutzt.

Tageslicht
Minergie-ECO stellt hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit von Tageslicht und die Effizienz der Beleuchtung. Bei diesem langgestreckten Bau im Hang stellen die Reihe der Dreiecksfenster in Kombination mit Oberlichtern die Tageslichtversorgung sicher.

Minergie-ECO
Das Label ECO ist Garant dafür, dass die Nutzer des Gebäudes ein baulich komfortables und gesundes Umfeld vorfinden. So zeichnet sich das Gebäude durch die Verwendung ökologischer Materialien aus, welche die Belastung von Umwelt und Innenraumluft minimieren. Der robuste, langlebige Sichtbetonbau stellt auch für die Minimierung der Grauen Energie eine Herausforderung dar. Der funktionelle Bau erlaubt es, die Materialisierung auf das  Notwendige zu beschränken. Das schont Ressourcen und bringt so die Ästhetik zur Geltung. Der gerade Lastabtrag und die Betonrippendecke bei den grossen Spannweiten, reduzieren weiter den Materialbedarf. Wo immer möglich, wird für den Sichtbeton Recyclingbeton in Kombination mit CEM III B verwendet.

Hochpaterre

Tagesanzeiger

swiss-architects

Bauherrschaft
Stadt Zürich

Architekt
Barozzi Veiga

Objekt
Tanzhaus

Bauzeit
Fertigstellung 2019

Energiebezugsfläche
EBF 1‘527 m2

Auftrag
EK Energiekonzepte AG:

  • Bauphysik
  • Gesamtkoordination und Nachweis Minergie ECO