CHAMA Areal Cham Nord, Arealüberbauung

Neues Areal mit Mischnutzung
Angrenzend an den Lorzepark ist im Norden von Cham ein neues Mischquartier entstanden. In einer ersten Etappe wurden drei Gebäude mit 140 Miet-, Genossenschafts- und Eigentumswohnungen sowie Büros, Gewerbeflächen und einer Einstellhalle fertiggestellt und 2024 bezogen. Ein viertes Gebäude wird als Hotel mit Apartments für Langzeitaufenthalte geführt. In einer zweiten Bauetappe folgen weitere vier Gebäude.
Drei Gebäude der ersten Etappe wurden in Mischbauweise mit Holzfassade errichtet, ein Gebäude in Massivbauweise. Alle vier Bauten sind SNBS zertifiziert, der Massivbau zusätzlich Minergie.

EK Energiekonzepte war für die Bauphysik vom Wettbewerb (ab 2013) bis zur Ausführung verantwortlich. Zusätzlich hat EK die Nachhaltigkeit bis zur Planung begleitet.

Lärmbelastung durch Autobahnanschluss
Ein Fokus der Bauphysik lag neben dem Wärme- und Feuchteschutz auf Schallschutz- und Lärmschutzberechnungen – unter anderem, um die Lärmbelastung durch den nahen Autobahnzubringer möglichst gering zu halten.
Für alle allgemeinen Räume des Gebäudes für Langzeitaufenthalte wurde ausserdem die Raumakustik berechnet.

Qualitätskontrolle im Bereich Bauphysik
Grosser Wert wurde auf Qualitätskontrolle gelegt: In der Endphase der Fertig-stellung wurden viele bauphysikalische Berechnungen durch abschliessende Messungen (v.a. im Bereich Schallschutz und Luftdichtigkeit) kontrolliert. Nachbesserungen konnten so unmittelbar und ohne grossen Aufwand mit den Handwerkern umgesetzt werden.

Schonender Ressourceneinsatz
Ein Fokus lag ausserdem auf dem schonenden Einsatz von Materialien und Bauteilen. Es galt, nicht mehr Ressourcen wie notwendig einzusetzen und eine Balance zu finden zwischen der verbrauchten grauen Energie und der notwendigen Masse für einen guten Schallschutz und sommerlichen Wärmeschutz.

Aufzeigen möglicher Versorgungssysteme
Während des Vorprojekts hat EK ein Energiekonzept erstellt. Verschiedene Versorgungs- und Vernetzungssysteme für die Wärme- und Kälteversorgung wurden geprüft und analysiert. So konnten mehrere unterschiedliche Lösungen mit Erdsondenfeldern aufgezeigt werden.
Auch Abwärmenutzung von verschiedenen angrenzenden Quellen wurde dabei berücksichtigt.
Für die Eigenverbrauchsgemeinschaft (Solarstromnutzung) hat EK detaillierte Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Kostenrechnungen durchgeführt.

Bauherrschaft
HIAG Immobilien Schweiz AG

Architekt
Züst Gübeli Gambetti, Architektur und Städtebau AG

Objekt
Wohnen, Gewerbe, Büro, Einstellhalle

Bauzeit
2019 – 2024
(Planung und Ausführung Etappe 1)

Auftrag
EK Energiekonzepte AG:

  • Bauphysik
  • Nachhaltigkeit
  • Energiekonzept Vorprojekt